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Neue Beläge und neue Leuchten ab 2016 - Fußgängerzone soll neues Gesicht bekommen


Die Fußgängerzone soll ab 2016 saniert werden. Einen entsprechenden Beschluss fällte der Gemeinderat am Montag.

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In den 1980er-Jahren wurde die Innenstadt saniert. Nun steht die erste gründliche Überarbeitung an.   

In den 1980er-Jahren änderte sich Tuttlingens Innenstadt radikal: Wo kurz zuvor noch zehntausende von Autos über die B 311 und den Kreisverkehr vor dem Rathaus fuhren, entstanden Fußgängerzone und Lindenallee, Marktplatz und Brunnen. „Diese Räume haben bis heute ihre Qualitäten“, stellte Stadtplaner Oliver Bock in der Gemeinderatssitzung am Montag fest, „die Allee ist unverwechselbar und Teil der Tuttlinger Identität.“ Dennoch ist die Fußgängerzone in die Jahre gekommen: Das Pflaster ist schadhaft und muss regelmäßig ausgebessert werden, viele Bereiche wirken auch durch die im Laufe der Zeit ständig ergänzten Lampen, Stadtmöbel und Beschilderung etwas überladen.

Ab 2016 soll sich die ändern: In seiner Sitzung am Montag legte der Gemeinderat fest, dass 3,5 Millionen Euro für die Sanierung der Fußgängerzone zur Verfügung gestellt werden. Für diese Summe sollen die Beläge, die Beleuchtung und die Stadtmöblierung ausgetauscht werden. Die Grundeinteilung sowie die Lindenallee sollen – zumindest weitgehend – beibehalten werden.

Neu gestaltet werden sollen die zentralen Achse Bahnhof- und Königstraße sowie die Rathausstraße und die Obere Hauptstraße. Dabei geht es um rund 12 000 Quadratmeter, auf denen 88 Bäume und 68 Leuchten stehen. Die angrenzenden Innenstadtstraßen sollen weitgehend beibehalten werden – abgesehen von punktuellen Verbesserungen.

Bereits für 2015 steht ein Budget von 200 000 Euro für die Planung zur Verfügung. Bereits im Vorfeld soll ein Beirat gegründet werden. „Bei diesem Projekt ist es wichtig, dass wir mit den unterschiedlichen Betroffenen gut zusammen arbeiten“, erklärte OB Michael Beck. In die Arbeitsgruppe sollen unter anderem Anwohner, Marktbeschicker und Vertreter von PROTUT sowie des Gemeinderates eingeladen werden.

Ebenfalls im Jahr 2015 sollen aus Sicherheitsgründen einige besonders schadhafte Teile des Bodenbelags provisorisch durch Asphalt ersetzt werden. Dabei geht es vor allem um Teilstücke in der Bahnhof- und Königstraße.