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Ideen für die Donaubahn und das Donauufer - Stadt beschließt Gesamtplanung zum Landschaftspark Junge Donau


Die Stadt Tuttlingen engagiert sich weiter beim Landschaftspark Junge Donau. Mittelfristig stehen Projekte wie die Neugestaltung des Donauufers an der Weimarstraße oder der Gerberwiese an, im nächsten Jahr soll die Aufwertung der Donaubahn im Mittelpunkt stehen.

pm2014-353 Landschaftspark
Im Rahmen des Landschaftsparks Junge Donau gefördert: Die Donaugalerie – hier Laura Fords „Emissary cats“ im Stadtgarten.

Seit vier Jahren sammelten die Städte und Gemeinden entlang der Jungen Donau Ideen, arbeiteten an Konzepten, organisierten Bürgergespräche und setzten auch erste Ideen um. Rund 100 Einzelprojekte zwischen Donaueschingen und Sigmaringen wurden unter dem Dach des Landschaftsparks Junge Donau zusammengetragen. Dabei versteht sich der Park als mehr als ein Projekt zur Landschaftsplanung: Kultur, Demographie oder Mobilität gehören ebenfalls zu seinen Themen. Entsprechend vielfältig sind auch die Projekte, die in Tuttlingen bereits realisiert wurden: Die Gründung der IG Donaubahn gehört ebenso dazu wie die Förderung der Donaugalerie oder die Umgestaltung des Donauufers beim Stadion.

Nach den ersten vier Jahren wurde nun eine erste Bilanz gezogen und in einem Rahmenplan zusammengefasst. Am 28. November wird dieser im Rahmen einer  Veranstaltung im Museum Biedermann in Donaueschingen vorgestellt und übergeben. In seiner Sitzung am Montag stimmte der Gemeinderat dem Rahmenplan zu und beschloss gleichzeitig, das Konzept weiter fort zu schreiben, 15 000 Euro stehen dafür im kommenden Jahr zur Verfügung.

Konkret sollen damit der Tuttlinger Anteil an zwei Projekten finanziert werden:

- Da die Donaubahn im kommenden Jahr 125 Jahre alt wird, soll ein Dokumentationsband die Strecke stärker ins Bewusstsein rücken.
- An den Bahnhöfen entlang der Strecke sollen E-Tankstellen für E-Bikes eingerichtet werden, um so die Verbindung von Bahnverkehr und E-Mobiliät zu stärken. Dafür soll ein Antrag im Rahmen des EU-weiten LENA-Programms vorbereitet werden.

Mittel- bis langfristig sind für Tuttlingen mehrere Projekte in Angriff genommen werden, die die Verbindung von Stadt und Fluss verbessern sollen. Angedacht sind unter anderem

- die Umgestaltung der Uferpromenade in der Weimarstraße
- die Neugestaltung der Gewerbewiese
- mehrere Brücken und Übergänge beim Nägelesee bei Möhringen
- eine Donauterrasse beim Stadtgarten
- die Landschaftsentwicklung bei der Papiermühle
- die Umgestaltung des Donauschlauchs
- ein Donauerfahrungsraum in Nendingen.
 
Unter dem Dach des Gesamtprojekts Landschaftspark Junge Donau hat die Stadt Tuttlingen deutlich größere Chancen, für das eine oder andere Projekt Fördergelder zu beantragen.