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Bürgeranregungen erwünscht – Veranstaltungen in Beuron und Geisingen


Was verbirgt sich hinter der Idee des Landschaftsparks Junge Donau? Bei zwei Veranstaltungen am 1. April im Kloster Beuron und am 6. April in der Arena Geisingen wird das Konzept vorgestellt, das zahlreiche Einzelprojekte zwischen Donaueschingen und Sigmaringen zusammen fasst.

Landschaftspark

Seit gut drei Jahren arbeiten die neun Städte und Gemeinden Donaueschingen, Geisingen, Immendingen, Tuttlingen, Mühlheim, Fridingen, Beuron, Inzigkofen und Sigmaringen gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Planstatt Senner in einer Interessengemeinschaft am Konzept des „Landschaftspark Junge Donau“. Um Naherholung und Tourismus geht es dabei ebenso wie um Kunst, Kultur und Architektur und Verkehr. Auch will man sich Gedanken machen, wie die Region mit ihren Sehenswürdigkeiten und Stärken überregional bekannter werden kann.

Während der letzten Jahre wurden zahlreiche Ideen gesammelt. Konzepte für den Radtourismus oder den Bahnverkehr gehören ebenso dazu wie einzelne Projekte, die die Gestaltung des Donauufers oder neue Freizeiteinrichtungen für Einheimische und Gäste vorsehen. Aber ist die Region mit dieser Planungsidee auf einem richtigen Weg?    

Bevor diese Ideen nun schrittweise umgesetzt werden, sind die Bürger dieser Region, mögliche Akteure und potentielle Unterstützer deshalb eingeladen, sich über die umfangreichen Planungen und Ideen des Landschaftsparks zu informieren. In der jetzigen Planungsphase ist es noch besonders gut möglich,  Ergänzungen oder Verbesserungsvorschläge aus der Bürgerschaft zu der Vielzahl von Einzelprojekten, die in Projektsteckbriefen beschrieben werden, vorzunehmen.

Möglich ist diese Bürgerbeteiligung bei zwei unterschiedlich gestalteten Informationsveranstaltungen am 1. und 6. April. Die erste Veranstaltung am 1. April findet im Kloster Beuron, einem Partner des Landschaftsparks, statt. Da die Räumlichkeiten im Kloster begrenzt sind, ist für diesen Termin eine Anmeldung erforderlich (Anmeldeschluss 24. März, Tel. 07461 99329, julia.bauer(at)tuttlingen.de). In Beuron ist vor allem die Bevölkerung eingeladen, die sich für die Themen Landschaft, Tal der Stille, Kunst, Kultur und Spiritualität interessiert. Hier wird ab 14:15 Uhr der Ort, die Landschaft und seine hier ganz spezielle Ausprägung vorgestellt. Ab 16:15 Uhr findet die konkrete Information und Diskussionsrunden zu den verschiedenen Projekten im Landschaftspark statt. Im Rahmen dieses Beuroner Tages besteht die Möglichkeit, am Abendgebet der Mönche (gregorianischer Choral) teilzunehmen. Treffpunkt ist der Gästeflügel des Klosters.

Die zweite Veranstaltung am 6. April in der Arena in Geisingen kann ohne Anmeldung besucht werden und dauert von 12:00 Uhr bis 16.30. Um 12 findet eine Begrüßung statt und der Landschaftspark wird vorgestellt. Um 14, 15 und 16 Uhr finden sich wiederholende Informationsvorträge zum Landschaftspark mit anschließender Diskussionsrunde statt.  – In der Arena selber kann man  verschiedene Bewegungsformen rund ums Inlinen kostenlos kennen lernen. Bei schönem Wetter kann man auch im Freien skaten und während der Mittagspause gibt es eine Vorstellung im Freestyle-Skaten. Zeitgleich findet in Geisingen der „Besondere Tag“ (Tag der offenen Tür) statt.

Besucher der Veranstaltungen, die mit der Donaubahn anreisen, erhalten gegen Vorlage des Bahntickets die Fahrtkosten erstattet. Die Stärkung der Donaubahn ist auch eines der Ziele des Landschaftsparks. In Beuron sind die Programmzeiten entsprechend an die Zugverbindungen angepasst. In Geisingen ist eine Teilnahme durch Programmwiederholungen flexibel möglich.

Alle Anregungen aus der Bürgerbeteiligung werden geprüft und, soweit fachlich möglich und inhaltlich sinnvoll, in der weiteren Planung berücksichtigt. Für das Gesamtprojekt wird derzeit eine eigene website eingerichtet, auf der sich Interessierte über die Gesamtplanung zum Landschaftspark, den Planungsstand sowie die vielen Projektvorschläge informieren können. Es ist beabsichtigt, diese website bis zu den Bürgerinformationsveranstaltungen erstmalig frei zu schalten.

Der Bürgerbeteiligungsprozess wird vom Staatsministerium Baden-Württemberg im Rahmen der europäischen Donauraumstrategie unterstützt.