TUT Spezial

Liebe Leserinnen,
liebe Leser,

war 2013 ein gutes Jahr? Diese Bilanz muss jeder für sich ganz privat ziehen. Und je nach Lebensumständen und eigenen Erfahrungen wird diese sehr unterschiedlich ausfallen. Und wenn ich an Bilder zurückdenke, die mir aus diesem Jahr besonders im Gedächtnis geblieben sind, dann ist es mir fast schon etwas unangenehm, hier eine Bilanz für Tuttlingen zu ziehen – über unsere überschaubare und sichere Welt, die so unendlich weit entfernt ist von Katastrophen wie dem Taifun auf den Philippinen oder den Kriegen und Konflikten in so vielen Regionen der Welt. Diese Vergleiche sollte man aber nie aus den Augen verlieren – denn neben ihnen wirkt so vieles, über das wir uns im Alltag aufregen, plötzlich banal und harmlos.

Auf ein paar der Ereignisse, die das Tuttlinger Jahr 2013 prägten, will ich aber dennoch eingehen. Denn für mich war 2013 in mehrerlei Hinsicht ein Jahr, in dem Knoten platzten, Probleme gelöst wurden, Projekte abgeschlossen wurden. Ich denke dabei unter anderem an den  Baubeginn im Birk-Areal. Nach Jahren des Suchens und Planens entsteht hier ein neues Stadtquartier. In nächster Nähe wird der frühere Hertie gerade wieder belebt. Der westliche Teil unserer Innenstadt erfährt eine erfreuliche Renaissance. Mit der Einweihung des Légère-Hotels ging der ebenfalls seit vielen Jahren gehegte Wunsch nach einem neuen Hotel in Erfüllung. Mit der zweiten Donaubrücke wird gerade der letzte Baustein für den leistungsfähigen Ausbau der B 14 gesetzt. Und durch den Kauf des Bahnhofs hat die Stadt die richtigen Weichen gestellt, um auch den Bahn- und den Nahverkehr in unserer Stadt aufzuwerten.

Auch in das Thema Bildung wurde weiter investiert: An der Hermann-Hesse-Realschule konnten wir das Ganztagesgebäude in Betrieb nehmen – ein Bauvorhaben, das wir seit der Finanzkrise immer wieder schieben mussten. Und noch ein Projekt, das seit 2008 in der Warteschleife war, konnten wir auf den Weg bringen: Kurz vor Weihnachten fällte der Gemeinderat die entscheidenden Beschlüsse für den Bau des Feuerwehrmagazins. Der Gemeinderat entschied sich ebenfalls für die Gänsäcker-Erweiterung. Auch darin sehe ich einen Durchbruch – auch wenn mir bewusst ist, dass ich für diese Einschätzung nicht nur Lob bekommen werde. Unumstritten dürfte dagegen die Frage sein, welches Fest 2013 das schönste war: Die Einweihung des Aesculap-Kreisverkehrs mit der Lichtschau „Tuttlingen leuchtet“ war nicht nur für mich der optische Höhepunkt des Jahres.

All diese Ereignisse zeigen: In unserer Stadt tut sich etwas. Die Bürger, die Unternehmen, die Vereine, die Kirchen – alle haben Großes geleistet, viel voran gebracht, sich engagiert. Dafür möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Sie alle sorgen dafür, dass wir in Tuttlingen zuversichtlich dem Jahr 2014 entgegen sehen können.

Ich wünsche Ihnen allen einen guten Start ins neue Jahr, Glück, Friede, Gesundheit und Gottes Segen.

Ihr Michael Beck