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Grünes Licht für Feuerwehrmagazin - Baubeginn im Frühjahr 2015


Bis Frühjahr 2016 soll das neue Feuerwehrmagazin fertig sein. Einen entsprechenden Bauzeitenplan beschloss der Gemeinderat am Montag. Außerdem stimmte er der Entwurfsplanung zu, die inklusive einer Klinkerfassade, Gesamtkosten von 8,4 Millionen Euro vorsieht.

Modell der künftigen Feuerwache
Baubeginn für Frühjahr 2015 geplant: Tuttlingens künftiges Feuerwehrmagazin in der Stockacher Straße.

Bauantrag noch im Januar 2014, Ausführungsplanung bis Juli 2014, Vergabe der Arbeiten bis Februar 2015, Bau ab März 2015 – so sieht der Zeitplan für den Bau des Feuerwehrmagazins nun aus. Mit einem Jahr Bauzeit wird kalkuliert, so dass das Gebäude bis März 2016 fertig sein soll. „Ich bin froh, dass wir nach der langen Vorgeschichte nun ein klares Konzept vorliegen haben“, stellte OB Michael Beck fest.

Gebaut wird nun der Entwurf der Berliner GSW-Architekten, der während der letzten Monate vom Planungsbüro kPlan noch überarbeitet wurde. Dabei wurde das bisherige Raumprogramm spürbar reduziert, um die Gesamtkosten von zuletzt 9,3 auf die angestrebten 8,2 Millionen Euro zu senken. Möglich wurde dies unter anderem durch die Zusammenlegung von Schulungs- und Bereitschaftsräumen und Einsparungen bei den Verwaltungsräumen. Dadurch kann auf das zunächst geplante dritte Geschoss komplett verzichtet werden, auch ein Treppenhaus fällt weg. Der Schlauchturm wurde von 25 auf 14 Meter gekürzt – die Schläuche werden nun nicht in einer Länge sondern in der Mitte gefaltet zum Trocknen aufgehängt. Alles in allem reduziert sich die Nutzfläche von 4200 auf 3200 Quadratmeter, der umbaute Raum von 20 000 auf 17 000 Kubikmeter. Das geänderte Raumprogramm ist eng mit der Feuerwehr abgestimmt: Der nun vorliegende Entwurf, so heißt es in der Stellungnahme der Feuerwehr, „entspricht den vereinbarten Inhalten.“ So wird es weiterhin 16 Boxen für Feuerwehrfahrzeuge sowie Umkleideräume im Erdgeschoss sowie Büro- und Schulungsräume im Obergeschoss. geben. „Im Vergleich mit anderen Städten bewegen Sie sich mit diesem Raumprogramm weiterhin im oberen Bereich“, erklärte auch Architekt Hanns-Peter Kirchmann von kPlan.

Der Gemeinderat stimmte ebenso dafür, innerhalb des Budgetrahmens von 8,5 Millionen Euro, 135 000 Euro für eine Klinkerfassade zu investieren. Damit sei der einberechnete Spielraum im Kostenrahmen zwar in großen Teilen aufgebraucht. Die Fassade werde aber insofern als lohnende Investition angesehen, da sie weniger pflegeintensiv und auch widerstandsfähiger sei und sich damit in einigen Jahren amortisieren werde. Vor allem aber sei Klinker ein wichtiges architektonisches Element, das die Architekten in ihrem preisgekrönten Entwurf von Beginn an eingeplant hatten.