OB Beck: „Industrie nicht unnötig belasten“ - Haushalt 2014 sieht keine Steuererhöhungen vor - 26 Millionen Euro an Investitionen geplant
18.11.2013
Keine neuen Schulden, keine höheren Steuern, dafür Investitionen in Höhe von 26 Millionen Euro sieht der Haushalt der Stadt Tuttlingen für 2014 vor, der am Montag in den Gemeinderat eingebracht wurde. Der Haushalt 2014 ist der erste, der nach dem kaufmännischen System, der Doppik, aufgestellt wurde.
„Ich freue mich, dass wir jetzt mit dem Feuerwehrhaus richtig loslegen“, erklärte OB Michael Beck, „vor allem danke ich der Feuerwehr für die Geduld der letzten Jahre.“ Alles in allem sind für das Projekt 8,2 Millionen Euro eingeplant, 2,4 Millionen Euro sind für 2014 vorgesehen – der größte Einzelposten im aktuellen Haushalt.
Ingesamt sieht der Etat Investitionen von 26 Millionen Euro vor. Weitere größere Posten sind unter anderem der Investitionszuschuss für den Bau des Kindergartens Maria Königin (eine Million Euro), die Sanierung der Sporthalle Möhringen (1,2 Millionen Euro plus 1,1 Millionen im Folgejahr), die Sanierung von Bahnhof- und Wilhelmstraße (1,9 Millionen Euro), die Erschließung „Unter dem Hägele“ in Nendingen (530 000 Euro plus 400 000 Euro im Folgejahr) sowie die Sanierung des Alten Friedhofs (680 000 Euro plus 565 000 Euro im Folgejahr).
Alles in allem gibt Tuttlingen in kommenden Jahr 107,5 Millionen Euro aus, dabei geht die Stadt von leicht steigenden Steuereinnahmen aus: 32 Millionen Euro werden an Gewerbesteuern erwartet – rund zwei Millionen mehr als im Vorjahr. Aus diesem Grund soll es auch keine Steuererhöhungen geben: „Wir sind froh, dass wir eine starke Industrie vor Ort haben – und diese möchten wir auch nicht stärker als nötig belasten“, so OB Michael Beck. Einen Grund für höhere Sätze gebe es auch nicht. Schließlich kann die Stadt auch 2014 auf eine Neuverschuldung verzichten.
Neu ist hingegen die Art des Haushalts: Mit Beginn des Haushaltsjahres stellt Tuttlingen auf die kaufmännische Buchführung, die so genannte Doppik, um. Anders als bei der bisherigen kameralistischen Haushaltsführungen werden zum Beispiel Abschreibungen von Gebäuden berücksichtigt – wie es in der Industrie seit jeher üblich ist. „Unsere Finanzen werden so deutlich transparenter“, so OB Michael Beck.
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