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"Tuttlingen leuchtet" - gigantische Lichtshow zur Kreisel-Einweihung


Fische schwimmen durch das wassergefüllte Gebäude, hinter umklappenden Fassadenteilen drehen sich gigantische Zahnräder, die Turmuhr blitzt gespenstisch, und dann windet sich eine gigantische Aesculap-Schlange über die Mauern - bei der Lichtshow am Freitag zog Marcus Schwarz von der Firma Roadshow alle Register. Zehn Minuten dauerte das Spektakel, tausende standen am Rand des Kreisverkehrs.

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Die Lichtshow "Tuttlingen leuchtet" war Höhepunkt der offiziellen Kreisverkehrs-Einweihung. OB Michael Beck bedankte sich bei allen, die am Gesamtprojekt B-311-Verlegung beteiligt waren - von den Verantwortlichen in der Politik bis zu den Mitarbeitern der Baufirmen. Sein Dank galt auch der Aesculap AG, die die Gestaltung der Kreiselmitte finanziell erst möglich gemacht hatte. Deren Vorstandsvorsitzender Prof. Hanns-Peter Knaebel freute sich über das gelungene Projekt: "Kein Stern, aber ein Platz der unseren Namen trägt".

Volker Kauder MdB lobte das "neue Gesicht für diese Stadt" und Landtagspräsident Guido Wolf attestierte, dass Tuttlingen nun um eine Attraktion reicher sei. Stadtwerke-Geschäftsführerin Dr. Branka Rogulic freute sich, dass man Strom und Wasser kaum schöner als in dieser Form in Szene setzen könne - und forderte ihre Mitredner auf, den symbolischen Startknopf zu drücken, der das Zeichen für den Beginn der Lichtshow gab.

Mit der Feier am Samstag wurde vor allem die nach einem Entwurf des Ateliers Dreiseitl gestaltete Kreiselmitte eingeweiht. Herbert Dreiseitl erläuterte die Idee hinter dem Entwurf, der durch eine Wasserwand und eine Gruppe filigraner Edelstahl-Stelen geprägt ist: Diese symbolisieren einerseits die messerschafte Präzision, wie sie in der Medizintechnik erforderlich ist, gleichzeitig aber auch das natürliche Wachstum von Organismen. Die Wasserwand sei gleichzeitig auch ein Appell an die Nachhaltigkeit - verwendet wird hier nämlich Regenwasser, das auf dem Aesculap-Werksgelände gesammelt wird.

Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Kreisverkehr und Unterführung durch die Dekane Matthias Koschar und Sebastian Berghaus gesegnet - auf dass alle, die diese Wege benutzen, immer heil an Ziel kommen.