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Durchbruch bei der Feuerwache - Baubeginn für Frühjahr 2014 geplant


Der Bau der Feuerwache soll im Frühjahr 2014 beginnen. In seiner Sitzung am Donnerstag empfahl der Technische Ausschuss dem Gemeinderat, der überarbeiteten Wettbewerbsplanung zuzustimmen und so den Weg zu den weiteren Arbeiten freizumachen. Der Neubau wird voraussichtlich 7,7 Millionen Euro kosten.

Modell der Feuerwache

„Wir sind es dankbar für die Arbeit unserer Feuerwehr und wollen, dass sie auch zeitgemäße Räume bekommt“, erklärte OB Michael Beck in der Sitzung am Donnerstag. „Umso mehr freut es mich, dass es jetzt endlich konkret wird.“ Ein Termin für die geplante Einweihung der Feuerwache wurde auch bereits genannt: November 2015 soll das Gebäude in der Stockacher Straße fertig sein.

Der Entwurf, der jetzt weiter verfolgt werden soll, ist eine  Fortentwicklung der Pläne, die das Berliner Büro Georg-Scheel-Wetzel-Architekten (GSW) bereits für den Wettbewerb im Jahr 2007 eingereicht hatte und die seinerzeit mit dem zweiten Preis ausgezeichnet wurden. Der erste Preis ging damals  an ein Darmstädter Büro, mit dem es aber aus verschiedenen Gründen nie zu einem Vertragsabschluss kam, was für eine erste Verzögerung des Projekts sorgte.

Dass auch die GSW-Pläne nicht gleich umgesetzt wurden, war zunächst eine Folge der Finanzkrise ab 2009. Damals wurde es komplett auf Eis gelegt. Doch auch 2011, als das Projekt wieder aufgenommen werden sollte, waren die geschätzten Kosten von mittlerweile über 10 Millionen nicht finanzierbar.

Modell der Feuerwache

„Auch aufgrund einiger weiterer Projekte, die auf ihre Realisierung warteten, war klar, dass wir das Raumprogramm überarbeiten müssen“, so Erster Bürgermeister Emil Busche. In enger Absprache mit der Feuerwehr wurde es dann spürbar abgespeckt, so dass jetzt von Baukosten in Höhe von 7,7 Millionen auszugehen ist.

Möglich wurde dies vor allem durch eine Reduzierung der Stellplätze. Hier waren zunächst 22 vorgesehen, jetzt sind es nur noch 18, von denen vier in einem ungeheizten separaten Nebengebäude untergebracht werden. Diese Änderung wiederum setzte auch eine Überarbeitung des Fahrzeugkonzepts der Tuttlinger Feuerwehr voraus. Dies sieht unter anderem vor, dass einzelne Fachaufgaben künftig bei den Wehren in den Stadtteilen angesiedelt werden, wo es noch Raumreserven gab.

Trotz dieser Sparmaßnahmen wird die neue Feuerwache keine Billiglösung werden: „Wir bauen nach den aktuellen Standards und auf hohem technischen Niveau“, betont OB Beck. Auch den Vergleich mit anderen neuen Feuerwachen in der Region müsse die Tuttlinger nicht scheuen.