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Spatenstich an der Hesse-Realschule - Anbau schafft Platz für Ganztagesräume


Mit dem Spatenstich haben die Bauarbeiten an der Hermann-Hesse-Realschule nun offiziell begonnen. Während der kommenden Jahre soll die Schule für insgesamt 5,73 Millionen Euro zur Ganztagsrealschule erweitert und saniert werden.

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Spatenstich: Der Bau an der Hermann-Hesse-Realschule wurde jetzt auch offiziell in Angriff genommen.

„Eigentlich wollten wir schon vor zwei Jahren hier stehen“, sagte OB Michael Beck in seiner Begrüßung. Dann aber die Finanzkrise die Pläne durchkreuzt, so dass der Erweiterungsbau an die Hermann-Hesse-Realschule geschoben werden musste. Umso größer war denn auch die Freude, als mit dem Spatenstich die Arbeiten am Mittwoch nun offiziell begonnen wurden.

Der Spatenstich war der Auftakt zum ersten von insgesamt zwei Bauabschnitten. Nach einem Entwurf des Architekturbüro plus+ bauplanung GmbH aus Neckartenzlingen entsteht ein Erweiterungsbau, in dem vor allem die Räume für die Ganztagesbetreuung ihren Platz finden werden. Hierfür sind 2,85 Millionen Euro vorgesehen. Den zweiten Bauabschnitt wird dann die städtische Hochbauabteilung planen: Hier wird der bestehende Bau aus den 1950er-Jahren modernisiert. Alles in allem werden in die Hermann-Hesse-Realschule 5,73 Millionen Euro investiert.

„Bildung steht bei uns ganz oben“, sagte OB Michael Beck am Mittwoch. Dies gelte besonders in einer Zeit, in der die Schullandschaft in Bewegung sei. Bei Lehrern, Schüler und Eltern bedankte er sich dafür, dass allgemein Verständnis dafür aufgebracht wurde, dass die Arbeiten aus finanziellen Gründen geschoben werden mussten.

Thomas Stingl, Rektor der Hermann-Hesse-Realschule, bezeichnete den Spatenstich als „wichtigen Tag in der Schulgeschichte.“ Er blickte auf die zahlreichen Gespräche und Workshops zurück, bei denen Eltern und Lehrer gemeinsam mit den Planen erste Konzepte für die Schule ausarbeiteten. Stingl dankte dem Gemeinderat, dass er Wort gehalten habe, so dass die Hermann-Hesse-Realschule nun zeitgemäße Lern- und Arbeitsbedingungen erhalte. Schließlich seien es gerade die Realschulen, die die Facharbeiter von morgen ausbilden – „und die bleiben auch hier.“