OB Becks zweite Amtszeit hat begonnen - „Wollen beste Lösungen für die Stadt finden“
02.02.2012
Die zweite Amtszeit von OB Michael Beck hat nun offiziell begonnen. Nach der Wahl vom November 2011 wurde Beck am Mittwoch in der Stadthalle in sein Amt eingeführt. Die offizielle Verpflichtung nahm dabei Stadtrat Dr. Hans Roll als erster ehrenamtlicher Stellvertreter des OB vor.
Amtseinführung: OB Michael Beck wird durch Stadtrat Dr. Hans Roll verpflichtet.
Knapp 200 Gäste waren gekommen, um an der öffentlichen Gemeinderatssitzung teilzunehmen, deren einziger Tagesordnungspunkt die Amtseinführung Becks war. In seiner Begrüßung blickte EBM Emil Buschle dabei auf die zurückliegenden acht Jahre zurück. Exemplarisch ging Buschle dabei auf Projekte wie die Hochschule, das Schwerpunktthemen Bildung und Erziehung sowie das Verhältnis von Stadt und Stadtteilen sowie die Bürgerbeteiligung ein. Er würdigte dabei Beck als pragmatischen Politiker, der über die Parteigrenzen agiert und die Bürger in seine Arbeit mit einbezieht: „Michael Beck arbeitet stets konsensorientiert“, so Buschle, „ man könnte es fast schon als harmoniesüchtig bezeichnen.“
Dr. Hans Roll unterstrich die besondere Stellung, die die baden-württembergische Gemeindeordnung für Bürgermeister vorsieht – auch dies sie vielleicht ein Grund dafür, dass laut einer jüngst veröffentlichten Studie 96 Prozent der Bürgermeister in ihrem Beruf glücklich seien. „Heute“, so Roll, „habe ich die ehrenvolle Aufgabe, einen dieser glücklichen Menschen auf sein Amt zu verpflichten.“ Beim Rückblick auf die OB-Wahl wertete Roll die Wahlbeteiligung von rund 40 Prozent auch als Zeichen der Zustimmung – „wer nicht wählt, stimmt zu“ – auch wenn ihm eine höhere Beteiligung natürlich lieber gewesen wäre.
Als „schönstes Amt, das ich mir vorstellen kann“, bezeichnete der frisch eingesetzte OB seinen Beruf. Sein Dank galt dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit während der letzten acht Jahre. „Ich hoffe, dass wir auch die nächsten acht Jahre gut zusammen arbeiten mit dem Ziel, die besten Lösungen für die Stadt zu finden.“ Rückblickend auf die Diskussionen vor der Wahl erklärte Beck: „Der Wahlkampf war gestern – jetzt freue ich mich auf die Zusammenarbeit mit allen Fraktionen.“ Als Schwerpunkt für die kommenden acht Jahre nannte Beck vor allem die weitere Stadtentwicklung. Hier warteten mit Themen wie Bahnhofsanierung, Verkehr, Innenstadt, Gewerbeentwicklung und Erneuerbare Energien großen Aufgaben.
Grußworte sprachen Landtagspräsident Guido Wolf MdL, Erster Landesbeamter Stefan Helbig für den Landkreis und Bürgermeister Bernhard Flad für die Verwaltungsgemeinschaft.
Guido Wolf blickte auf gemeinsame Lebensstationen zurück – und verriet, dass er und Beck schon während der gemeinsamen Zeit am Sigmaringer Verwaltungsgericht einen Blick auf Tuttlingen geworfen hatten. Denn: „Tuttlingen bedeutet Zukunftsstadt – eine Stadt mit mehr Sein als Schein und einem ungeheuren Potenzial.“ Bei dieser Gelegenheit betonte Wolf, dass er trotz des neuen Stuttgarter Amts in Tuttlingen wohnen bleibe - „ich will mich ja nicht verschlechtern.“
Stefan Helbig unterstrich die enge Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis – „einer Region, von deren Chancen andere nur träumen.“ Bernhard Flad bekräftigte den Wunsch, die Zusammenarbeit in der Verwaltungsgemeinschaft weiter auszubauen. „Wir wollen eine starke Gemeinschaft sein.“
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