Nendingens Kulturleben geprägt: Landesehrennadel für Ulrich Schiele und Manfred Theilmann
29.11.2011
Zwei herausragende Persönlichkeiten des Nendinger Kulturlebens wurden am Dienstag geehrt: Aus der Hand von Oberbürgermeister Michael Beck erhielten Ulrich Schiele und Manfred Theilmann die Landesehrennadel.
Auszeichnung mit der Landesehrennadel (von links): Frieder Schray (Stadtverband für Musik), Ulrich Schiele, Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz, Manfred Theilmann, OB Michael Beck.
“Das Nendinger Kulturleben spielt heute eine besondere Rolle”, sagte OB Michael Beck, “genauer gesagt: zwei Menschen, die dieses seit vielen Jahren prägen.“ Folglich verlieh Beck den Geehrten dann auch die Prädikate „Vollblutmusiker“ und „Legende.“
Ulrich Schiele, von 2003 bis 2011 Vorsitzender der Musikkapelle Nendingen, übernahm bereits im Alter von 23 Jahren Verantwortung im Verein. Lange Jahre war er dann Jugendleiter und Dirigent der Jugendkapelle, bis er 2000 das Amt des stellvertretenden Vorsitzenden und 2003 dann das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm. Von 2000 bis 2002 leitete der Posaunist außerdem die Aktivenkapelle und war bis 2011 dann Vizedirigent.
„Sie haben sich vor allem für die Jugend eingesetzt“, so der OB, „und dies trägt nun Früchte.“ Außerdem hob Beck das Engagement Schieles in der Projektgruppe hervor, die an der Planung der Nendinger Donau-Hallen beteiligt war.
Manfred Theilmann war über 30 Jahre - von 1973 bis 1980 und dann noch einmal von 1989 bis Anfang dieses Jahres - stellvertretender Vorsitzender des Männergesangvereins „Liederkranz“. Der Tenor, der als Duo zusammen mit Arnold Huber weit über Nendingen hinaus bekannt ist, trug so zu einem lebendigen Vereinsleben im Nendinger Chor bei.
Bemerkenswert sei auch, so Beck, dass der Chor im Gegensatz zu vielen anderen keine Nachwuchsprobleme habe: „Es ist fantastisch, wie viele junge Männer im „Liederkranz“ singen.“
Spontane Einlage: Manfred Theilmann und Arnold Huber
Aus der Hand von Beck erhielten Schiele und Theilmann die Ehrennadeln nebst Urkunden. Kleines Kuriosum: Obwohl beide Anträge zeitgleich eingereicht wurden, dauerte die Bearbeitung unterschiedlich lang – mit dem Ergebnis, dass die eine Urkunde von Alt-Ministerpräsident Stefan Mappus und die andere von dessen Nachfolger Winfried Kretschmann unterzeichnet ist.
Ortsvorsteher Hans-Dieter Schwarz würdigte Schiele und Theilmann als „gute Seelen und Urgesteine“ – es sei wichtig, dass es solche Menschen in den Vereinen gebe. Für den Stadtverband für Musik würdigte Frieder Schray die Geehrten: „Sie haben sich Verdienste um Gemeindeleben und Brauchtum erworben.“
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