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Von Handel bis Integration: Beim Masterplan reden die Tuttlinger Bürger mit


Ob Einzelhandel, Bildung oder Integration – beim Masterplan geht es jetzt in die Tiefe. In engem Kontakt mit Tuttlinger Bürgern und in vielen Gesprächen vor Ort bearbeiten die Mitarbeiter des Büros Albert Speer & Partner (AS&P) die einzelnen Themenfelder. Bis zur Jahreswende sollen erste Vorschläge zur weiteren Stadtentwicklung vorliegen.

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Blick in die Pläne: Bürgermeister Willi Kamm, OB Michael Beck, Stefan Kornmann und Svenja Knuffke von AS&P mit dem Tuttlinger Pajtim Summaj, der sich spontan nach den Plänen erkundigte.

“Es wird kein Masterplan von Albert Speer, sondern ein Masterplan von Tuttlingen“, erklärt Baubürgermeister Willi Kamm. Denn Tuttlinger Bürgerinnen und Bürger sind es zu großen Teilen, die ihre Wünsche, Anregungen und Ideen in das Papier einbringen. Und dies gilt nicht nur für die beiden öffentlichen  Bürgerforen.

Vier Mitarbeiter des Frankfurter Büros arbeiten an dem Tuttlinger Projekt, regelmäßig sind Planer in der Stadt, informieren sich vor Ort und führen zahlreiche Fachgespräche. So auch diesen Mittwoch und Donnerstag: „Innenstadt, Einzelhandel und Baukultur“ heißt eines der Themen, „Bildung, Demographie und Integration“ ein zweites, das diese Woche vertieft wird. Mit am Tisch sitzen dabei neben den zuständigen Mitarbeitern der Verwaltung und Angehörigen der Gemeinderatsfraktionen immer auch Akteure aus der Stadt: Zu den Fachgesprächen in dieser Woche zum Beispiel sind Vertreter von PROTUT, der Initiativgruppe Westliche Innenstadt, der Architektenkammer, der Schulen, des Ortsseniorenrates, des Integrationsbeirates, der Kirchen und der VHS eingeladen.

„Uns ist es wichtig, die Leute vor Ort zu motivieren und so das gemeinsame Konzept mitzutragen“, sagt Stefan Kornmann von AS&P. „Die Einbeziehung der Bürger ist mindestens so wichtig wie der Plan selber.“ Diese Bürgerbeteiligung geschieht auf zwei Ebenen: Die erste ist die der Bürgerforen. Das erste Forum mit anschließender Bürgerbefragung war im Juni, die Resonanz darauf war außerordentlich gut. Immerhin kamen über 60 Fragebögen mit teils sehr detaillierten Anregungen zurück. Die zweite Ebene ist die der themenbezogenen Fachgespräche. Hierzu werden gezielt Bürger aus verschiedenen Bereichen eingeladen, um die klar abgegrenzten Themen abzuarbeiten.

Bis November dauern diese Gesprächsrunden noch, danach wird AS&P auf der Grundlage all dieser Anregungen konkrete Vorschläge für die weitere Stadtentwicklung vorlegen. Diese werden Anfang 2012 zunächst dem Gemeinderat vorgestellt, bevor sie dann in einem zweiten Bürgerforum der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Endfassung des Masterplans soll dann noch vor der Sommerpause vorliegen.