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Birk-Areal: Geplante Neugestaltung wertet Innenstadt auf


 Die Sanierung und Neugestaltung des Birk-Areals nimmt Gestalt an. In einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Rathausfoyer konnte Bürgermeister Willi Kamm den Anwohnern und interessierten Bürgern erste Entwürfe und Untersuchungen präsentieren.

Birk-Areal_derzeit
Soll Platz für innerstädtische Wohnungen, Büros und Geschäfte machen: Das Birk-Areal

Prof. Georg Sahner, der im Auftrag des Tuttlinger Projektentwicklers Leibinger-Immobilien eine neue Planung für das alte Fabrikgelände ausarbeitet, stellte ein erstes Bebauungskonzept vor und erläuterte eindrucksvoll die Chancen für die Innenstadt. So ist vorgesehen, alle gewerbliche Bauten abzubrechen und an deren Stelle Wohn- und Dienstleistungsgebäude als Einzelhäuser zu errichten. Der Innenraum des Quartiers wird begrünt und mit einem Wohnhaus bebaut. Die Freiflächen werden von Fahrzeugen frei gehalten.

Mit der Neuordnung des Quartiers sind die Vorraussetzungen zum Bau einer großen Tiefgarage gegeben, die auch Kapazitäten für angrenzende Quartiere aufnehmen kann. Diese Chance, im Stadtzentrum bis zu 180 Stellplätze schaffen zu können, stellte Prof. Sahner als einer der wichtigen Bausteine für eine nachhaltige Quartiersentwicklung heraus. Dafür müsste aber das unter Denkmalschutz stehende Fabrikgebäude an der Zeughausstraße aufgegeben werden.

Birk-Areal
Wohnen und Arbeiten auf dem Birk-Areal: Die geplante Neugestaltung wurde jetzt den Bürger vorgestellt.  

Mit den Abbruchmaßnahmen und abschnittsweise Neubebauung kann zügig begonnen werden, wenn im Herbst dieses Jahres alle notwendigen vertraglichen und planungsrechtlichen Voraussetzungen vorliegen. Daran wird zur Zeit intensiv in einer Arbeitsgruppe der Stadt mit den Architekten Prof. Sahner, Heinrich Binder und Leibinger Immobilien gearbeitet. Für die städtebauliche Planung und Einbindung der Nachbarn und angrenzenden Eigentümern ist von der Stadt der Planer und Architekt Henner Lamm mit seinem Büro kommunalPLAN aus Tuttlingen beauftragt. Er stellte in seinem Beitrag nochmals die Sanierungsplanung "Westliche Innenstadt" vor, die seit 2004 bereits das nun angestrebte Bebauungskonzept mit einer zentralen Tiefgarage vorsah.

Bürgermeister Willi Kamm sammelte in der Diskussionsrunde Einschätzungen und Anregungen aus dem Publikum. Sowohl die Vertreterin von ProTUT wie auch anwesende Mitglieder der Initiative Westliche Innenstadt äußerten sich sehr positiv  zu den vorgestellten Planungen. Eine Anregung zur Versorgung des Quartiers mit regenerativer Energie fiel auf fruchtbaren Boden. Gespräche dazu laufen bereits mit den Stadtwerken Tuttlingen.

Aus den Reihen der Angrenzer wurden noch kritische Fragen, insbesondere zur geplanten Dachgestaltung und zur Höhe der Häuser gestellt. Dies wird mit dem anstehenden Bebauungsplan noch zu diskutieren sein. Henner Lamm von kommunalPLAN wird diese Fragen mit den Betroffenen soweit gewünscht auch in Einzelgesprächen erläutern.

INFO:
Sanierungsberatung gibt es beim Büro kommunalPLAN GmbH, Dipl. - Ing. Henner Lamm, Tel. 07461 / 73050, info(at)kommunalplan.de