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Baubeginn für die Nordstadterweiterung - Baggerbiss an der Rußbergstraße


Mit dem Baggerbiss für die Rußbergstraße begannen am Montag die Bauarbeiten für die Nordstadterweiterung. Bis Sommer 2011 soll die Straße fertig sein. Parallel dazu wird der Bebauungsplan für das erste Wohnquartier entwickelt.

Baggerbiss Nordstadt
Auftakt zur Nordstadterweiterung: Mit dem ersten Baggerbiss begannen am Montag die Arbeiten.

Als „Startschuss für eines der wichtigsten Bauvorhaben unserer Stadt“, sprach OB Michael Beck, und kurz darauf biss sich die Baggerschaufel erstmals in den Boden der künftigen Nordstadt. Begonnen wurden damit zunächst die Kanalarbeiten unter der Rußbergstraße, über die man künftig das neue Baugebiet erreichen wird. Rund drei Kilometer lang und sieben Meter breit wird die Trasse.

Die Rußbergstraße wird die Dr. Karl-Storz-Straße mit der Straße auf den Rußberg verbinden. Über sie wird man aber nicht nur die neuen Baugebiete erreichen. Auch der Weg von der bestehenden Nordstadt ins Gewerbegebiet Nord und ins Donautal wird über sie führen: „Auch für die bestehende Nordstadt wird dies eine Entlastung“, erklärte Beck.

Bürgermeister Willi Kamm betonte, dass die Planung mehrfach überarbeitet wurde und nun wesentlich landschaftsverträglicher gestaltet wurde als die ursprünglich vorgesehen war. Die Strecke ist schmaler geworden, fügt sich besser in die Landschaft ein und verzichtet auf Wälle oder andere größere Eingriffe in die Topographie. Dass der Weg dahin nicht einfach war, erklärte Erster Bürgermeister Emil Buschle: „Hinter uns liegen schwierige Grundstücksverhandlungen.“

4,4 Millionen Euro kostet die gesamte Trasse – das bereits gebaute Stück von der Ludwigstaler- zur Dr. Karl-Storz-Straße eingeschlossen. 2,9 Millionen Euro davon bezahlt das Land.

Bis Mitte 2011 soll die Straße komplett fertig sein, das erste Stück bis zum geplanten Kreisverkehr bereits Ende 2010. Parallel dazu wird an den Bebauungsplänen für die Wohngebiete gearbeitet. Der erste Teil soll im Juni vorliegen: „Wir werden darauf achten, dass kein Widerspruch zwischen Nordstadterschließung und Innenstadtbelebung entsteht.“