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Erste Ideen für künftiges Parkkonzept – Mehr Platz für Anwohner und Kunden – Parkdeck angedacht


In weiten Teilen der westlichen Innenstadt  soll das Anwohner- und Kurzzeitparken ausgebaut werden. Außerdem soll geprüft werden, ob ein Parkdeck am Donauspitz sinnvoll wäre. Dies sind Teile eines grundlegenden neuen Parkkonzepts, das der Technische Ausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag bei zwei Enthaltungen empfahl. Damit soll vor allem das Dauerparker an den Rand der Innenstadt verlegt werden. In den kommenden Wochen sollen die Details des Konzepts ausgearbeitet werden.  



Vor allem im Bereich des Stadtgartens und westlich davon ist das Problem seit längerem bekannt: Mitarbeitende verschiedener Firmen und Behörden parken vor allem in den angrenzenden Straßen, Anwohner und Besucher tun sich zusehends schwer, Parkplätze zu finden. Auch in der Nähe der Bahnhofstraße und der dortigen Geschäfte sind häufig Parkplätze durch Dauerparker belegt.

Das künftige Parkkonzept soll hier entgegen wirken. Es sieht unter anderem vor, dass

  • die bestgelegenen Plätze in der Uberschen Innenstadt auch am teuersten sind – im Gespräch sind zwei Euro pro Stunde und eine Maximalparkdauer von zwei Stunden. So soll dafür gesorgt werden, dass dort nur kurz geparkt wird – also Kunden der Innenstadtgeschäfte auch eher einen Parkplatz finden.
  • der bewirtschaftete Bereich in der westlichen Innenstadt bis zum Aesculap-Kreisel erweitert wird. Hier ist ein Stundensatz von 50 Cent und ein Tagestarif von vier Euro angedacht, Anwohner erhalten Parkausweise.
  • die großen Parkplätze auf dem Festplatz gebührenpflichtig werden. Hier soll es zwei Freistunden geben, danach wird mit 50 Cent pro Stunde und vier Euro pro Tag abgerechnet.

Die genannten Tarife sind bis jetzt vorläufig, die Details werden noch festgelegt. Das am Donnerstag vom Ausschuss empfohlene Papier gilt vor allem als weitere Diskussionsgrundlage für das städtische Mobilitätkonzept.

Relativ zeitnah umgesetzt werden soll zunächst nur die Bewirtschaftung in der westlichen Innenstadt – also dem Bereich nördlich der Bahnhofstraße vom Stadtgarten bis zum Aesculap-Kreisel. Hier sollen in der zweiten Jahreshälfte die Gebühren eingeführt werden.

Darüber hinaus beschloss der Ausschuss, dass geprüft werden soll, inwieweit ein Parkdeck am Donauspitz sinnvoll wäre. Dies könnte vor allem eine Lösung für Dauerparker werden – und auch Parkplätze ausgleichen, die möglicherweise bei einer Neugestaltung der Weimarstraße wegfallen.  

Aus der Sicht der Stadtverwaltung sprechen mehrere Punkte für das geplante Konzept:

  • Für Anwohner und Kunden gibt es mehr Parkplätze, da die Innenstadt vor allem für Dauerparker unattraktiv wird.
  • Auf den attraktivsten Parkplätze in der Nähe der meisten Geschäfte wird nicht mehr so lange geparkt, so dass es für Kunden mehr freie Parkplätze gibt.
  • Sollte das Parkdeck gebaut werden, entstehen Kapazitäten für eine spürbare Aufwertung der Weimarstraße.