TUT Spezial

Seit Dienstag im Einsatz: Die neuen Geschwindigkeitsmessanlagen in der Stuttgarter Straße.

Sie ist eine der meistbefahrenen Straßen der Stadt. Rund 16 000 Fahrzeuge passieren Tag für Tag die Stuttgarter Straße. Und über viele Jahre kontrollierten zwei klassische „Starenkästen“ die Geschwindigkeit. Da die Geräte defekt, Ersatzteile aber nicht mehr lieferbar waren, gab es hier schon seit längerer Zeit keine Geschwindigkeitsmessungen mehr.

Seit dieser Woche ist dies anders. In der Nähe der Einmündung zum Schulzentrum stehen zwei neue Messgeräte, die auch umgehend scharf gestellt wurden. Der neue Standort wurde bewusst gewählt: Wegen der Zufahrt zu den Gymnasien ist die Verkehrssituation dort komplexer als am alten Standort, der etwas weiter stadtauswärts war. Außerdem ist dieser Bereich dichter bebaut, so dass mehr Anwohner durch Verkehrslärm gestört werden könnten. Im Gegensatz zu den alten Geräten messen die neuen auch nicht mehr über die recht wartungsintensiven Induktionsschleifen im Boden sondern mit Radartechnik.

In die beiden neuen Geräte hat die Stadt rund 100 000 Euro investiert. Auf Dauer werden sie sich – wie die meisten stationären Blitzer – wohl eher nicht amortisieren, da sich der Standort erfahrungsgemäß schnell herumsprechen wird. Darum geht es aber auch nicht: „Wenn man auf einer langen, breiten und geraden Strecke Raserei vermeiden will, führt kein Weg an einer stationären Überwachung vorbei“, so Stadtsprecher Arno Specht. „Die Geräte dienen also dem Lärmschutz und der Verkehrssicherheit.“

Aus dem gleichen Grund sind auch weitere stationäre Geschwindigkeitsmessanlagen in Planung: Die nächsten sollen in der Bahnhofstraße auf Höhe des Stadtgartens aufgestellt werden – ein Bereich, in dem sich Anwohner schon oft über lärmende und rasende Autoposer beklagt hatten.