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Corona: TuWass schließt ab Montag – Empfehlungen für Kirchen und Moscheen


Die Stadt verkündet weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus. Ab Montag wird das TuWass bis auf weiteres geschlossen. An Kirchen und Moscheen gehen Handreichungen, wie Gottesdienste im eingeschränkten Umfang noch möglich sind. Außerdem wurde ein Notfallkonzept erarbeitet, wie die Verwaltung handlungsfähig bleiben kann.


Bleibt geschlossen: Das TuWass

„Sauna, Dampfraum oder Umkleidekabinen – auch bei guter Hygiene und ausreichender Chlorierung sind dies mögliche Übertragungsorte für Viren“, so OB Michael Beck. Vorsichtsmaßnahmen, wie sie in der am Donnerstag erlassenen Allgemeinverfügung genannt werden, greifen hier nur bedingt. Aus diesem Grund bleibt das Freizeit- und Thermalbad ab Montag bis auf weiteres geschlossen. Die SWT werden die Zeit nutzen, um einen Teil der jährlichen Revisionsarbeiten vorzuziehen. Geschlossen wurde bis auf Weiteres auch das JuKuZ.

Strenge Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für Kirchen, Moscheegemeinden und andere Glaubensgemeinschaften. Die in der Verfügung genannte Obergrenze von 200 Teilnehmern gilt auch hier, um eventuelle Infektionen nachvollziehen zu können, müssen die Gemeinden die Besucher notieren – idealerweise durch Anwesenheitslisten. Auch sollten Handlungen unterbleiben, die eine Infektion begünstigen – zum Beispiel die Mundkommunion oder der Friedensgruß.

Mit klaren Sicherheitsempfehlungen hat sich OB Michael Beck auch an die Senioren- und Pflegeheime der Stadt gewandt. „Ich habe in Gesprächen mit den Heimleitungen daran appelliert, die Zahl der Besucher drastisch einzuschränken oder die Heime so gut es geht ganz für Externe zu schießen“, so Beck. Schließlich seien alte und kranke Menschen am stärksten gefährdet.

Ab Montag gelten bei der Stadtverwaltung auch intern neue Regeln: Um zu gewährleisten, dass die Verwaltung im Fall einer grassierenden Epidemie arbeitsfähig bleibt, werden Teile der Mitarbeiterschaft nach Hause geschickt, um im Homeoffice zu arbeiten oder frei zu nehmen Auf diese Weise soll gewährleistet bleiben, dass gesunde Mitarbeiter quasi als Reserve zur Verfügung stehen, falls andere Kollege erkranken. Außerdem werden verschiedene Teams vorübergehend räumlich getrennt, so dass im Fall einer Erkrankung nur ein Teil in Quarantäne geschickt werden muss. In diesem Zusammenhang werden ab Montag die Geschäftsstellen in Möhringen, Nendingen und Eßlingen geschlossen. Auch im Rathaus kann es unter Umständen zu längere Wartezeiten kommen. Generell bittet die Stadtverwaltung darum, das Rathaus nur bei dringenden und nicht aufschiebbaren Angelegenheiten aufzusuchen.

Als weitere Vorsichtsmaßnahme werden ab Montag die Sitzungen des Gemeinderates in die Stadthalle verlegt. Dort kann ein größerer Sicherheitsabstand zwischen den Sitzungsteilnehmern eingehalten werden als im Ratssaal.