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Verkehr wird Schwerpunktthema 2020 – Rad- und Busverkehr sollen stärkere Rolle spielen


Mobilität wird das Schwerpunktthema werden, mit dem sich Verwaltung und Gemeinderat in diesem Jahr intensiv befassen werden. Ziel ist ein Verkehrskonzept, das ÖPNV und Radverkehr stärker in den Mittelpunkt rückt. Einen wichtigen Aspekt wird dabei auch der Busverkehr spielen.
 
„Es gibt viele aktuelle Projekte und Ideen – und das Thema ist so aktuell wie nie“, so OB Michael Beck. Aus diesem Grund wird Mobilität in diesem Jahr Stoff zweier Klausurtagungen sein: Im Frühjahr wird die Verwaltung gemeinsam mit den Sprechern der Gemeinderatsfraktionen das Thema vorbereiten, im Herbst wird der Gemeinderat mehrere grundlegende Beschlüsse fassen, vorgesehen ist auch einen intensive Bürgerbeteiligung.
 
Ob Rathaussteg, Bahnhofsumgestaltung oder Radkonzept – im Rahmen der Klausuren sollen die derzeit ohnehin anstehenden Projekte in einen größeren Zusammenhang gestellt werden. Einen zentralen Aspekt wird dabei auch die Frage sein, wie der öffentliche Nahverkehr so verbessert werden kann, dass er eine stärkere Rolle innerhalb des städtischen Verkehrs spielen kann. Dies bietet sich auch insofern an, dass im Herbst ohnehin die Ausschreibung für den Stadtverkehr vorbereit werden muss.
 
In der Sitzung des Technischen Ausschusses am Donnerstag erläuterte Steinbrenner, um welche Überlegungen es hier gehen wird. „Wir haben 17 000 Einpendler – und ein Großteil davon kommt mit dem Auto – das sind große Potentiale.“ Um diese besser nutzen zu können, nannte Steinbrenner eine engere und besser abgestimmte Taktung, ein einfacheres Tarifsystem sowie ein verständlicheres Anzeigesystem. Wichtig seien auch flankierende Maßnahmen – vom Ausbau der Jobticket-Angebote bis zu einer strengeren Parkraumbewirtschaftung.
 
Steinbrenner deutete auch an, dass dies nicht ohne Kosten möglich sei. Bereits für den Erhalt des Status quo werde Tuticket künftig höhere Beiträge von der Stadt verlangen, Verbesserungen würden erst recht zu Buche schlagen. Allerdings, so Steinbrenner, müsse man die Kosten für den Nahverkehr immer im Vergleich sehen: „Für den Autoverkehr geben wir ungleich mehr aus.“