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Altenhilfe, Wärmestube, Schulen und viel mehr - Bürgerstiftung schüttet 20 000 Euro aus


20 000 Euro schüttet die Tuttlinger Bürgerstiftung in diesem Jahr für verschiedene Projekte in Tuttlingen aus. Bei der Übergabe der Förderprämien im Ratssaal würdigte Vorsitzender Ortwin Guhl vor allem diejenigen, die in den Genuss der Unterstützung kommen: „Sie bringen sich ins Leben unserer Stadt ein.“


Übergabe: Die Empfänger der Förderprämien und die Vorstandsmitglieder der Tuttlinger Bürgerstiftung.

„Unsere Satzung gibt uns große Spielräume“, so Ortwin Guhl, „von der Altenhilfe bis zur Demokratieförderung können wir alles möglich unterstützen. Grenzen sind der Bürgerstiftung eher durch die Finanzen gesetzt: Da die Stiftung ihr Kapital nicht antasten darf und nur mit den Erträgen wirtschaften kann, schlägt die Niedrigzinspolitik hier voll zu: „Wir haben seit 2006 zwar unser Kapital von 500 000 auf rund eine Million verdoppeln können – ausschütten können wir aber nicht mehr“, so Guhl.

20 000 Euro kann die Stiftung in diesem Jahr verteilen. Unterstützt werden vor allem soziale Projekt in der Stadt. „Sie reden nicht nur, sie fordern nicht nur – Sie tun etwas“, so Guhl an die Adresse der Vereine und Gruppen, die in den Genuss der Förderprämien kommen. „Was wäre unsere Stadt ohne Leute wie sie?“

Stiftungs-Geschäftsführer Arno Specht stellte die Förderprojekte dieses Jahres vor:
  • Die AWO-Wärmestube finanziert über das Projekt „Lebensfreude“ besondere Aktionen für Obdachlose – zum Beispiel Freizeitaktivitäten.
  • Der Verein für Altenhilfe beschafft Hebekissen, die vor allem die Ar-beit von ehrenamtlichen Helfern erleichtern.
  • Hermann-Hesse-Schule, LURS, OHG und IKG setzen auch 2020 ihr Programm zur Suchtprävention fort. Mit Filmen, Medienpädagogik, Theater und Workshops werden Themen wie Alkohol und Drogen aber auch Medienkonsum aufgegriffen.
  • Tuttilla Abenteuer kann mit Unterstützung der Bürgerstiftung seine Arbeiten am neuen Spielplatzgebäude fortsetzen.
  • Die Diakonie empfängt unter dem Motto „Wohin an Heiligabend“ einsame oder auch finanziell schwache Menschen am Festabend.
  • Der bwlv bietet im Rahmen seiner Aktion „Sucht im Alter“ wieder ein Freizeit- und Erlebnisprogramm für ältere Menschen.
  • Die Lesepaten der Wilhelmschule werden wieder jedem Kind ihres Vorlesekreises ein Buch schenken – für viele ist es das erste eigene Buch.
  • Die Albert-Schweitzer-Schule wird beim Projekt „Videodance“ Schü-lerinnen und Schüler mit Musik und Bewegung vertraut machen.
  • Der Ortsseniorenrat bietet Stadtrundfahrten für Senioren an, bei de-nen aktuelle Projekte der Stadtentwicklung vorgestellt werden.
  • Der Frauenhausverein bietet erstmals Kunsttherapie für traumati-sierte Frauen an.
  • An der Karlschule wird eine neue Natur AG Kinder auf spielerische Art an Flora und Fauna heranführen.
  • Die Lebenshilfe wird im Rahmen ihres Projekts „Musiklusion“ Kon-zerte geben, bei denen Menschen mit Behinderung auf der Bühne stehen.
  • Das evangelische Jugendwerk schafft sich ein neues Großraumzelt an – unter anderem für Freizeiten auf dem Kraftstein.

Gefördert wird außerdem das Projekt „Tuttlingen blüht auf“ von Alfons Schwab. Dieser hatte im Oktober in eigener Regie gemeinsam mit über 1000 Schülerinnen und Schülern rund 140 000 Blumenzwiebeln gesetzt. Die Bürgerstiftung hat diese Aktion gegen Klimawandel und für Biodiversität sowohl organisatorisch als auch finanziell unterstützt.