Donaugalerie: „Watermirror-Zustände“ – Musikalisch-performatives Terzett mit Ingrid Schorscher und Celio de Carvalho
26.09.2019
„Am Mittwoch, 2. Oktober, findet um 19 Uhr in der Galerie der Stadt Tuttlingen unter dem Titel „Watermirror-Zustände“ eine weitere Veranstaltung statt, die dem Skulpturenprojekt DONAUGALERIE 2019 gewidmet ist. Ingrid Schorscher und Celio de Carvalho bringen das eigens hierfür konzipierte „musikalisch-performatives Terzett“ zur Uraufführung. Dieses besteht aus Akkordeon/Sprache/Bewegung (Ingrid Schorscher), Percussion/Sprache (Celio de Carvalho) und Video (Ingrid Schorscher und Celio de Carvalho).
„Wasser ist wie das Tanzen der Gedanken im luftleeren Raum“ heißt es im Text zum Konzept, das die beiden Künstler für die Donaugalerie entworfen haben. Das Programm kombiniert vor allem zwei Ebenen miteinander, welche im Wechselspiel aufeinander Bezug nehmen: Musik und Videoprojektion. Visuelles verbindet sich mit Auditivem und soll es dem Publikum ermöglichen, über mehrere Sinnesreize ins Geschehen einbezogen zu werden. Musik trifft auf Sprache und Bewegung, Percussion trifft auf Akkordeon. Sowohl Musik, Sprache als auch Bewegung behandeln den Kern der Veranstaltung auf unterschiedlichste Weise: die facettenreichen Zustände von Wassererscheinungen als Spiegel des Innenlebens, der Gedanken und Emotionen.
Ingrid Schorscher ist Akkordeonistin und freischaffende, darstellende Künstlerin im Bereich Tanz/Performance. Zahlreiche Auftritte im konzertanten Bereich, wie auch in Theatern, Ausstellungen und als Regisseurin, prägen ihre Laufbahn. Ihr Anliegen ist es, zwischen den Zeilen zu lesen und Unsichtbarem auf den Grund zu gehen. Aktuell arbeitet Ingrid Schorscher an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen im Bereich Performance und Körperpräsenz und ist Dozentin an der Fachschule für Sozialpädagogik Edith Stein in Rottweil.
Celio de Carvalho ist in einer Musikerfamilie in Rio de Janeiro aufgewachsen und hat sich schon immer zu Percussion-Instrumenten hingezogen gefühlt. Mit 18 Jahren begann er seine klassische Ausbildung am Institut Villa Lobos in Rio. Die Begegnung mit Hermeto Pascoal inspirierte nachhaltig seine Entwicklung als Musiker, er wurde sein Schüler. 1983 wurde er nach Oslo eingeladen, um „Latin Rhythms“zu unterrichten. Er blieb 34 Jahre und spielte in zahlreichen Formationen und Musikrichtungen auf der ganzen Welt. Mehr als 70 Records hat er in Norwegen, Schweden, Island, Russland, USA aufgenommen, fünf davon gewannen den „Spellemans Pris“, der dem norwegischen Grammy entspricht. 1996 veröffentlichte er seine eigene Platte „Avenida Brazil“. Neben seinen konzertanten Tätigkeiten ist er auch als Produzent tätig. Außerdem unterrichtet er Percussion und hält Workshops im In- und Ausland.
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