Seinen 90. Geburtstag feiert am Dienstag, 3. November, Alfred Mänder. Mänder hat das Bauwesen der Stadt mitgeprägt: 33 Jahre lang arbeitete der Ingenieur bei der Stadtverwaltung, zuletzt leitete der das Tiefbauamt.


Wird heute 90 Jahre alt: Alfred Mänder, hier zusammen mit seiner Ehefrau Maria Mänder und Oberbürgermeister Michael Beck.

Die Aufgaben, vor die Alfred Mänder zu Beginn seiner Laufbahn gestellt war, waren
 groß: Tuttlingens Infrastruktur war nach den Krieg- und Nachkriegsjahren stark sanierungsbedürftig, große Teile der Kanalnetzes waren neu zu verlegen, die Abwasserbeseitigung war eher improvisiert. Alfred Mänder arbeitete die Probleme der Reihe nach ab. "Als überragender Fachmann und Praktiker leistete Mänder viel zum Wohle der Stadt", hieß es 1983 bei seiner Verabschiedung in den Ruhestand.

Mänder kam 1919 in Ebingen zur Welt, ging auf die Realschule und machte zunächst eine Mechanikerlehre. Nach dem Kriegsdienst studierte er an der Staatsbauschule in Stuttgart und schloss dort als Staatlich geprüfter Bauingenieur in der Fachrichtung Tiefbau ab. Ab 1950 arbeitete er als Bauingenieur beim Straßen- und Wasserbauamt Rottweil, noch im selben Jahr wechselte er zur Stadt Tuttlingen, wo er zunächst stellvertretender Amtsleiter im Tiefbauamt war. Außerdem war er Sachbearbeiter für den Straßenbau, Kanalisation, Brücken- und Wasserbau. Von 1974 an leitete er das Tiefbauamt bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1983.

Seinen 90. Geburtstag erlebt der Jubilar bei guter Gesundheit. Gemeinsam mit seiner Frau Maria lebt er im gemütlichen Häuschen im Dornerweg. Neben der Familie wird heute auch Oberbürgermeister Michael Beck dem Jubilar einen Besuch abstatten und die Glückwünsche im Namen der Stadt überbringen.