Die Durchfahrt zwischen Pletternbergstraße und Im Steinigen Tal wird nicht durch einen Poller abgesperrt. Stattdessen wird der KOD sporadisch kontrollieren, ob das Durchfahrtverbot nachts und an Wochenende eingehalten wird.

Mit seinem mehrheitlich gefällten Beschluss setzte der Gemeinderat einen Schlusstrich unter eine schon länger andauernde Diskussion. Seit mehreren Jahren stand zur Debatte, ob die Durchfahrt zwischen Plettenbergstraße und Im Steinigen Tal geöffnet werden soll. Der Bebauungsplan sieht vor, dass die Durchfahrt geschlossen bleibt, andererseits könnten sich viele längere Anlieger durch eine Öffnung längere Umwege sparen.

In mehreren Bürgerworkshops wurde im Jahr 2017 ein Kompromiss gefunden: Die Durchfahrt wird geöffnet – mit Ausnahme der Wochenenden und der Nachtstunden. Entsprechende Schilder wurden auch aufgestellt, allerdings immer wieder ignoriert. Vor allem an Wochenende wurde teils mehrere hundert Durchfahrten gezählt.

Gegen den von der Verwaltung daraufhin vorgeschlagenen elektrisch versenkbaren Poller gab es teils heftige Kritik. Vor allem die Kosten von rund 24 000 Euro wurden angeführt. Die Alternative, dass der KOD die Durchfahrt regelmäßig kontrolliert, hätte rund 20 000 Euro Personalkosten pro Jahr verursacht. Der Vorschlag, eine Schranke aufzubauen, die die Anwohner in eigener Regie betreiben, wurde als unpraktikabel verworfen.