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Lesung im Rathaus: Friedenspreisträgerin Aleida Assmann spricht über den „europäischen Traum“


Erst im letzten Herbst erhielt sie gemeinsam mit ihrem Mann Jan Assmann den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels, am Freitag, 8. März, kommt Aleida Assmann nach Tuttlingen. Auf Einladung der Stadt und des Rittergartenvereins liest sie ab 19 Uhr im Rathausfoyer aus ihrem Buch „Der europäische Traum“. Der Eintritt ist frei.



Unter Gastgeberschaft von Oberbürgermeister Michael Beck startet der Rittergartenverein seine vielfältigen Aktivitäten zur Europa- und Kommunalwahl Ende Mai. Die Autorin, die am Freitag zu Gast ist, wird sich dabei mit der Frage befassen, welche Idee hinter Europa steckt und was die Staatengemeinschaft noch zusammen hält.

In Analogie zum „amerikanischen Traum“ entfaltet Aleida Assmann in ihrem Buch den „europäischen Traum“ und meint damit vier Lehren, die die Europäer aus der Geschichte gezogen haben. Sie machen das offene Projekt Europa aus. Ob es eine Zukunft hat oder nicht, hängt deshalb nicht zuletzt davon ab, ob diese Lehren weiterhin als eine gemeinsame Grundorientierung anerkannt und umgesetzt werden.


Aleida Assmann ist emeritierte Professorin für Anglistik und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz. Sie hat außerdem in Los Angeles, Princeton, Houston, Chicago, Wien und an anderen Orten gelehrt und geforscht und wurde vielfach ausgezeichnet, etwa mit dem Max-Planck-Forschungspreis (2009), Ernst-Robert-Curtius-Preis (2011), A.H.-Heineken-Preis für Geschichte (2014), Karl-Jaspers-Preis (mit Jan Assmann, 2017), dem Balzan Preis (mit Jan Assmann, 2017) sowie dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (mit Jan Assmann, 2018).

Bereits vor der Lesung findet am Place de Draguignan die Reihe „Zehn Minuten für Europa“ statt. Es spricht die SPD-Politikerin Deyra Türk-Nachbaur aus Bad Dürrheim.