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Gute Ideen für Mobilität sind gefragt – Bürgerinfo zum Rathaussteg


Das Thema Mobilität ist die zentrale Frage, die bei der gut besuchten Bürger-Information am Montagabend im Tuttlinger Rathausfoyer im Mittelpunkt stand. OB Michael Beck sowie die Fachbereichsleiter Stefan Hermann und Michael Herre stellten den Planungswettbewerb für den Rathaussteg vor.

Bild von der Bürger-Info im Rathausfoyer
 
Der provisorisch instand gesetzte Rathaussteg soll einer barrierefreien, modernen Querungsmöglichkeit über die Donau weichen, welche die heutigen Anforderungen der Mobilität erfüllt. OB Michael Beck stellte die Anforderungen vor, die an die Teilnehmer des nun stattfindenden Planungswettbewerbs mit optionalem Ideenteil gestellt werden. „Die Querung der Weimarstraße und der Donau am Ausgang der neu gestalteten Fußgängerzone soll barrierefrei möglich werden“, fasste OB Beck zusammen.
 
Fußgänger sollen dabei ebenso die Möglichkeit einer barrierefreien Querung über die Donau erhalten wie Radfahrer. Die neue Brücke soll sich nahtlos an die Fußgängerzone anschließen. „Wir erhoffen uns vom Wettbewerb auch, dass die Brücke einen Modellcharakter besitzt“, meinte OB Beck und hob damit auf den Sängersteg ab, der ebenfalls instand gesetzt wurde, aber auf mittlere Sicht ebenso ersetzt werden muss.
 
Neben der Brücke sind gute Ideen gefragt, wie auch ein barrierefreier Zugang zum Sonnenbuckel in die Nordstadt möglich wäre. „Hier haben wir ja bereits in der Bewerbung für die Landesgartenschau Überlegungen angestellt“, meinte OB Beck. Wie so etwas aussehen könnte, wurden den interessierten Bürgern im gut besuchten Rathaus-Foyer anschaulich klar: Fachbereichsleiter Stefan Hermann zeigte einige Bilder aus anderen Städten, die ähnliche Projekte zeigen. Moderne gespannte Brücken sind dabei ebenso denkbar wie raffiniert beleuchtete, geschwungene Brücken, die trotz großer Dimension filigran wirken. „Wir freuen uns auf die Ideen der Teilnehmer für Tuttlingen“, meinte OB Beck.

Bild von der Bürger-Info im Rathausfoyer
 
Von der Nordstadt in die Fußgängerzone barrierefrei zu gelangen, ob mit dem Fahrrad oder zu Fuß, und auch barrierefrei den Anschluss an den möglichen zusätzlichen Ringzug-Halt zu erhalten, sind die Eckpunkte, die den Wettbewerbsteilnehmern ins Pflichtenheft geschrieben werden. „Damit verfolgt der Wettbewerb konsequent das Ziel der Mobilität“, fasst es OB Beck zusammen. Neben der Querung der Donau ist das Ziel, dass Fußgänger und Radfahrer nebeneinander barrierefrei diese wichtige Verkehrsachse nutzen können. „Damit beseitigen wir ein Nadelöhr“, bringt es OB Beck auf den Punkt.
 
Bereits im Wettbewerb berücksichtigt wird ebenfalls der angestrebte Ringzug-Halt am nördlichen Ende des Rathausstegs. Durch eine Elektrifizierung des Ringzugs, die derzeit diskutiert wird, könnte sich ein weiterer Halt ergeben. Elektrische Züge beschleunigen stärker als dieselgetriebene Fahrzeuge und sind zudem umweltfreundlicher. „Unsere Idee ist eine Verkehrsachse, die alle Ströme zusammen bringt“, resümiert OB Beck.
 
Fachbereichsleiter Michael Herre hob auch die städtebauliche Bedeutung des Projekts hervor. „Brücken prägen Stadtbilder, oft werden sie sogar Wahrzeichen“, meinte Herre. Fachbereichsleiter Hermann erläuterte die Bedingungen des Wettbewerbs. „Wir werden uns die Handlungsspielräume erhalten“, hob Hermann hervor. Der Wettbewerb wird bereits im Frühjahr starten, schon im Herbst ist mit dem Küren der besten Vorschläge zu rechnen. „Die Bürgerschaft werden wir weiterhin einbinden“, meine OB Beck.