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Digitales Rathaus: Fördergelder für neue Service-Plattform und Spracherkennung


Die Stadt Tuttlingen ist einer von 45 Preisträgern beim Wettbewerb „Städte, Gemeinden, Landkreise 4.0 – Future Communities“. Für das Projekt „Bürgerservicestrategie 2018/2019 – Virtuelles Rathaus der Stadt Tuttlingen“ erhielt sie von Digitalisierungsminister Thomas Strobl einen Förderbescheid in Höhe von 25.335,10 Euro. Dafür soll vor allem der Online-Bürgerservice ausgebaut werden. Am 4. Februar befasst sich auch der Gemeinderat damit.


Wird weiter zur Service-Plattform ausgebaut: Die städtische Website www.tuttlingen.de
 
Basis des neuen Online-Bürgerservice wird die städtische Website www.tuttlingen.de. Allerdings soll der Bereich, in dem Bürgerinnen und Bürger über die Dienstleistungen der Verwaltung informiert werden und vor allem auch verschiedene Online-Dienste direkt in Anspruch nehmen können, komplett überarbeitet. Es wird also mehr Angebote geben – und diese werden übersichtlicher gestaltet sein.
 
Auch wird Tuttlingen bei einem landesweiten Projekt vorne mit dabei sein. Das Ziel hier: Dokumente, die bislang noch in Papierform eingesandt werden müssen, sollen auch digital übermittelt werden und trotzdem rechtssicher sein. Für diesen Austausch wird ein Servicekonto eingerichtet, das auch über die städtische Website erreicht werden kann. Tuttlingen übernimmt damit eine Pilotfunktion. Die bei diesem Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden auch anderen Kommunen zur Verfügung gestellt.
 
Als weiterer Baustein soll die städtische Website mit digitalen Sprachassistenten, also ChatBots wie zum Beispiel „Alexa“, bedienbar sein. Informationen („Wann hat das Bürgerbüro geöffnet?“) können dann auch über Spracherkennnung abgerufen werden. Dieses Angebot dient vor allem der Barrierefreiheit.
 
„Wir werden unser Rathaus Stück für Stück zum virtuellen Rathaus machen“, so OB Michael Beck, „entscheidend ist für uns, dass wir digitale Techniken dort einsetzen, wo sie für die Bürgerinnen und Bürger einen direkten Nutzen bringen.“
 
„Unsere Kommunen werden zum Taktgeber und machen Baden-Württemberg gemeinsam Schritt für Schritt zur digitalen Leitregion“, so der Minister Thomas Strobl bei der Preisverleihung in Stuttgart.  Im Rahmen des Projekts „Gemeinden, Städte und Landkreise 4.0 – Future Communities 2018“ hatte das Land 1,085 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt reichten 84 Kommunen Anträge ein.
 
Das Thema Digitalisierung wird auch Thema der nächsten Gemeinderatsitzung sein. Am Montag, 4. Februar, werden die weiteren Überlegungen öffentlich diskutiert.