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Kurzbesuch in Tuttlingen: Ministerpräsident Oettinger von Campus-Baustelle angetan


Einen Kurzbesuch auf der Tuttlinger Hochschulbaustelle absolvierte Ministerpräsident Günther H. Oettinger am Montag. „Hier sieht man ein deutliches Zeichen, dass Wirtschaft und Industrie sicher sind, dass es wieder Wachstum geben wird“, erklärte der Ministerpräsident.

Ministerpräsident Günther H. Oettinger
Besuch auf der Campus-Baustelle (von links): Oberbürgermeister Michael Beck, Regierungspräsident Julian Würtenberger, Fraktionsvorsitzender Volker Kauder KdB, , Landrat Guido Wolf MdL, Fritz Buschle MdL.


Tuttlingen stand am Montag auf dem Programm der Landkreisbereisungen von Günther H. Oettinger. Dass er da auch das wohl spektakulärste Bauprojekt im Kreis unter die Lupe nahm, lag nahe. Zusammen mit Regierungspräsident Julian Würtenberger, Fraktionsvorsitzendem Volker Kauder MdB und Fritz Buschle MdL ließ er sich durch die Baustelle führen, warf einen Blick in künftige Hörsäle und den lichtdurchfluteten Kommunikationsbereich.

Doch nicht nur der Bau beeindruckte den Ministerpräsidenten, sondern auch das Kooperationsmodell zwischen Hochschule Furtwangen, Stadt, Landkreis und Industrie. Und so kündigte Oettinger schon jetzt an, dass das Land bei einem Erfolg des Modells auch einen weiteren Ausbau unterstützen werde. „Diese Verhandlungen werden nicht mehr so schwierig wie die, in denen es generell um den Hochschulstandort Tuttlingen ging“, erklärte Oettinger. „Hier haben Sie den Durchbruch geschafft.“

Auf die ersten Gespräche in Stuttgart blickte Landrat Guido Wolf zurück. Oettinger sei dabei einer der ersten gewesen, die Chancen für einen Hochschule in Tuttlingen gesehen hätte. Und Oettinger ergänzte, dass bei der sehr knapp bemessenen Zahl der neu eingerichteten Hochschulstandorte das Engagement von Städten, Kreisen und Unternehmen der Lackmustest sei: Dort, wo auch große Bereitschaft zu einer finanziellen Beteiligung herrsche, erkenne man auch die größte Notwendigkeit – eine Hürde, die Tuttlingen als einer von wenigen Orten im Land nahm.

Oberbürgermeister Michael Beck erinnerte an die kurz bemessene Bauphase: Ein „sehr ehrgeiziges Projekt“ sei es, innerhalb eines knappen Jahres aus einer ehemaligen Fabrik ein Hochschule zu machen. Der Charme dieses Konzeptes werde mit zunehmendem Baufortschritt immer deutlicher.

Diese Ansicht teilte auch der Ministerpräsident: Gerade für die Lage mitten in der Stadt hatte er viel Lob: „So sind die Studierenden gleich mittendrin im Leben“.