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Barrierefrei in die Nordstadt und zum Ringzug: Neue Brücke soll mehr als Rathaussteg ersetzen


Der Neubau des Rathaussteges soll nicht einfach ein Ersatz der reparierten Holzbrücke sein. Ein Wettbewerb soll auch Anregungen für eine bessere Anbindung der Nordstadt sowie einen weiteren Ringzug-Halt liefern.


Provisorisch repariert: Für den Nachfolgebau des Rathaussteges wird ein Wettbewerb ausgeschrieben.

„Wir haben hier die große Chance, mehrere Probleme auf einmal zu lösen“, so OB Michael Beck. Aus diesem Grund soll auch nicht einfach der provisorisch reparierte Rathaussteg durch eine vergleichbare Brücke ersetzt werden. Der Wettbewerb, den der Technische Ausschuss des Gemeinderats am Donnerstag empfahl, bezieht zwei weitere Themen mit ein:
  • Noch führt der direkte Weg in die Nordstadt über den engen und steilen Sonnenbuckel. Denkbar wäre es, eine sanft geneigte Brücke über die Donau und die Stuttgarter Straße zu führen, über die Fußgänger und Radfahrer barrierefrei in die Innenstadt kommen. Die Wettbewerbsteilnehmer sollen sich auch über diese Frage Gedanken machen.
  • Um den Nahverkehr auszubauen, ist ein weiterer Ringzughalt hinter der derzeitigen Pizzeria angedacht. Er soll den direkten Zugang zur Innenstadt bieten. Die Verbindung von Ringzug, Innenstadt und Nordstadt ist eine weitere Aufgabe für die Planer.

Klar ist aber auch, dass sowohl der Ringzughalt als auch die Anbindung der Nordstadt eher mittel- bis langfristige Projekte sind. Aus diesem Grund soll der Wettbewerb in zwei Teile geteilt werden: In einem ersten Teil geht es um die Planung der eigentlichen Rad- und Fußgängerbrücke über die Donau, im zweiten dann um die Anbindung von Nordstadt und Ringzug. Obwohl die verschiedenen Bauabschnitte vermutlich mit zeitlichem Abstand gebaut werden, mache es Sinn, jetzt alle Planungen auszuschreiben:  „Wenn wir jetzt alles auf einmal planen, haben wir die Chance auf eine Lösung aus einem Guss“, so Fachbereichsleiter Stefan Hermann, der den Wettbewerb vorbereitet.

In Anbetracht zu erwartenden Bausumme wird der Wettbewerb europaweit ausgeschrieben. 15 Büros sollen teilnehmen können, fünf davon aus der Region sollen dabei gesetzt werden.