Die Radroute in die Nordstadt wird sicherer. In seiner Sitzung am Donnerstag empfahl der Technische Ausschuss des Gemeinderats, ein Konzept umzusetzen, das an vier Punkten Verbesserungen vorsieht. Die Kosten liegen bei 390 000 Euro und können zu bis zu 50 Prozent vom Land gefördert werden.


Sicherer in die Nordstadt: Umgebaut werden sollen unter anderem die Kreuzung Gießstraße/Nendinger Allee...

Schon mehrfach wurde über die Route diskutiert, mehrere Alternativen wurden untersucht, und in der Sitzung am Donnerstag empfahl OB Michael Beck, den Entwürfen zuzustimmen. „Wir müssen beim Verkehr umdenken. Mit dem Stadtradeln arbeiten wir gerade am Bewusstsein. Aber wir müssen auch die Wege entsprechend verbessern.“

Mit knapper Mehrheit empfahl der Ausschuss dann den Vorschlag, den der Stadtplaner und Radbeauftragte Oliver Bock vorgestellt hatte. Er sieht vier Bausteine vor:

• An der Kreuzung Gießstraße Nendinger Allee wird eine Fahrradfurt über die Nendinger Allee geführt, die in einen breiten Geh- und Radweg entlang der Gießstraße mündet. Um Platz dafür zu schaffen, wird die PKW-Linksabbiegerspur von der Gießstraße in die Nendinger Allee rückgebaut.
• Die Führung des Verkehrs über den Julius-Fröhlich-Platz wird geändert. Eine der bisherigen Zufahrten zur Gießstraße wird durch eine Verlängerung des Gehwegs für den Verkehr geschlossen, so dass weniger Autoverkehr über den Platz fährt, was das Radfahren sicherer macht.
• Die Ludwigstaler Straße soll über die Hermannstraße gequert werden. Dafür soll eine neue Ampelanlage aufgestellt werden.
• Die Rampe von der Dr.-Karl-Straße zur Lessingstraße wird neu gestaltet. Bisher verläuft sie steil geradeaus, künftig soll sie durch eine Serpentine entschärft werden.

...und die Verbindung von der Dr.-Karl-Storz- zur Lessingstraße.

 Alle Maßnahmen zusammen kosten 390 000 Euro. Das Land könnte das Projekt mit bis zu 50 Prozent fördern. Wenn die Anträge entsprechend befürwortet werden, können die Arbeiten im Herbst 2019 beginnen.