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Zeitreise in die 1980er-Jahre: Würfelspiel zum Stadtjubiläum wieder erhältlich


Ein Würfelspiel rund um Tuttlingen – das gab es einmal in den 1980er-Jahren. Restbestände sind nun aufgetaucht und werden kostengünstig abgegeben. Der Erlös kommt der Bürgerstiftung zu Gute.


 
Wann wurde das Tuttlinger Kreiskrankenhaus eingeweiht? Wie viele Ausschüsse hat der Tuttlinger Gemeinderat? Und wo liegt die Tuttlinger Skihütte? Wer das weiß, hat gute Chancen beim Tuttlinger Stadtspiel. Es geht darum, möglichst viele Steine zu sammeln. Denn die werden für ein besonderes Projekt benötigt: Den Bau der Tuttlinger Brunnenpyramide auf dem Marktplatz.
 
Das „Stadtspiel Tuttlingen“ ist ein klassisches Würfelspiel mit Spielbrett (natürlich mit Tuttlinger Stadtplan), Bausteinen (für den Bau der Pyramide) und vielen Fragekärtchen. Und dort geht es nicht nur um Tuttlinger Themen, auch allgemeine Fragen zu Geographie, Sport oder Geschichte werden gestellt – man soll schließlich beim Spielen auch was lernen.
 
1987, anlässlich der 1200-Jahre-Feier, wurde das Spiel in Zusammenarbeit mit einem renommierten Spielehersteller entwickelt. Und für lebendige Erinnerungen an jene Zeit sorgen vor allem die Anzeigen am Spielfeldrand. Auf denen haben sich nämlich jene Tuttlinger Firmen verewigt, die das Spiel einst gesponsert haben. Bei vielen der Unternehmen werden wehmütige Erinnerungen wach, andere sind bis heute in der Stadt präsent. 
 
Einen Großteil der Auflage wurde seinerzeit verkauft. Ein Restbestand wurde eingelagert und geriet irgendwann in Vergessenheit – bis die Pakete jüngst bei Umräumarbeiten wieder auftauchten. Lagerschäden gab es zum Glück keine,  die Spiele wirken wie neu.
 
Wer auf eine spielerische Zeitreise ins Tuttlingen der 1980er-Jahre gehen will, hat jetzt die Gelegenheit dazu: Ab sofort können die Spiele im Bürgerbüro zum Preis von fünf Euro erworben werden. Außerdem gibt es das Spiel bei einigen der seinerzeit teilnehmenden Firmen – und zwar beim Donau Markt, der Aesculap AG und bei Kohler-Gehring. Der Erlös kommt zu 100 Prozent der Tuttlinger Bürgerstiftung zu Gute.