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Bunte Mülleimer für eine saubere Stadt - Aktion „Tuttlingen? – Sauber!“ geht weiter


Mit bunten Mülleimern geht die langfristig angelegte Aktion „Tuttlingen? - Sauber!“ weiter. Die vier auffälligen Behälter entstanden im Rahmen der Jugendbeteiligung und wurden von Kindern des Jugendtreffs aus der Schmelze gestaltet.


 
Drei kommen in die Fußgängerzone, einer – ohne Aschenbecher – kommt auf den Spielplatz am Elias-Schrenk-Heim. Nach der erfolgreichen R2D2-Aktion für die Aktion „Tuttlingen sauber!“ stellten Citymanager Alexander Stengelin, mehrere Beteiligte und die teilnehmender Kinder am Dienstag die vier neuen Mülleimer vor, die zukünftig ein Stück Stadtbild abgeben. Das Projekt entstand im Rahmen der Jugendbeteiligung, bei dem die Kinder und Jugendlichen auch das Thema mit vorgaben. Als „blöd“, „grau“ oder „langweilig“ empfinden sie häufig das Stadtbild und wünschten sich eine buntere Stadt. „Wir fanden die Idee charmant und wollten sie für die Aktion nutzen“, sagt Alexander Stengelin zur Themenwahl. Einzige Bedingung war, dass die Form der Mülleimer, ihre Öffnungen und die Technik erhalten bleiben, um die Nutzung zu sichern und eine einheitliches Wiedererkennungsmerkmal zu den anderen Mülleimern in der Stadt zu haben.



Die Kinder machten sich teils einzeln, teils in kleinen Teams daran, Ideen zu entwickeln. Heraus kamen rund zehn Entwürfe, die sich einer Jury aus der Stadtgalerieleiterin Anna-Maria Ehrmann-Schindelbeck, dem Leiter der Jugendkunstschule Hans-Uwe Hähn, Vertretern des Jukuz und Citymanager Alexander Stengelin. Sie wählten vier Entwürfe aus, die im sanierten Abschnitt der Fußgängerzone zwischen Marktplatz und Bahnhofstraße aufgestellt wurden.

Die Kinder und Jugendlichen wurden ihrem Wunsch, eine buntere Stadt zu schaffen, in kreativer Weise gerecht. Alina, Jan Daniel Höhmann, Nathalie Maier, Viktoria Neuschwander, Moritz Martin, Meagen Wagner und Lilian Heller gelangen in ungegenständlichen und figurativen Überlagerungen, teils expressiv, teils karikaturistisch ungewöhnliche Umsetzungen. Die Folien zum Thema „Farbe in der Stadt“ für die Aktion „Tuttlingen sauber!“ wurden in Zusammenarbeit mit der Firma Liebermann in Wurmlingen hergestellt.

Die Aktion soll nicht nur zur kreativen Entwicklung der Kinder beitragen, sondern auch früh klar machen, dass ein schönes Stadtbild die Beteiligung der Bürgerschaft notwendig macht. „Unsere neue Fußgängerzone soll ein Aushängeschild für die Stadt sein“, so OB Michael Beck. „Wir platzieren die aufwändig gestalteten Mülleimer an prominenten Plätzen in der Innenstadt, um die Aktion „Tuttlingen sauber!“ dort bekannt zu machen, wo am meisten Leute unterwegs sind“, erklärt Alexander Stengelin. Rainer Halder von der Abteilung Stadtreinigung stellt fest, dass die Aktion gerade an diesen Stellen gut angenommen wird. „Manchmal könnten wir sogar zwei Mal am Tag zum Entleeren kommen“, sagt er.

In Zukunft sollen weitere gestaltete Mülleimer dazu kommen. Die Stadtverwaltung setzt bei der Aktion „Tuttlingen sauber!“ auf Kontinuität in der öffentlichen Wahrnehmung, um einen langfristigen Effekt zu erreichen.