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Rechtslage unsicher - Donaugalerie für 2018 abgesagt


Die Donaugalerie 2018 findet nicht statt. Der Grund: Da die Stadt nach wie vor keine Entscheidung über die Zukunft des Donauwehres erhalten hat, ist die Rechtslage unklar, so dass das Wehr nicht hochgefahren werden kann. Ohne Wasser aber ist die Ausstellung nicht möglich.

Die Absage hat OB Michael Beck heute dem Gemeinderat und dem Kunstkreis schriftlich mitgeteilt. Hier das Schreiben im Wortlaut:

"In den vergangenen Jahren haben wir die Donau regelmäßig mit Beginn des Aprils aufgestaut. In  diesem Jahr ist uns dies aus rechtlichen Gründen verwehrt. Eine Entscheidung des Landratsamtes über unseren Antrag auf Wiederaufstau liegt bislang nicht vor. Da derzeit also eine Rechtsgrundlage für den Betrieb des Wehres fehlt, sehe ich zum heutigen Zeitpunkt keine Möglichkeit, die Wehrklappen in absehbarer Zeit hochfahren zu lassen.

Heute nun erreicht mich ein Schreiben unserer Galerieleiterin Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck und des Kurators der Donaugalerie, Prof. Werner Pokorny. Beide weisen darauf hin, dass sie für die weitere Planung der für diesen Sommer angekündigten Donaugalerie eine verlässliche Aussage darüber benötigen, ob den Sommer über die Donau aufgestaut wird. Schließlich beziehen mehrere der eingeladenen Künstler den Fluss in die Konzeption ihrer Arbeiten ausdrücklich mit ein.

Da ich derzeit keine verlässlichen Angaben darüber machen kann, ob und wann die Donau in diesem Jahr aufgestaut werden darf, müssen wir die Veranstaltung zu unserem großen Bedauern absagen.

Ich bedaure dies sehr, denn die Donaugalerie 2015 war einer der Höhepunkte der letzten Jahre, und die Neuauflage 2018 wäre dies sicher auch wieder geworden. Auch wurden bereits sehr viel Zeit, Herzblut und auch Geld in das Projekt investiert. Die nach wie vor unsichere Rechtslage lässt mir aber leider keine andere Wahl."