Vorlesen

Ab Freitag: Einzelkarten für einen der wichtigen deutschen Kleinkunstwettbewerbe – Die „18. Tuttlinger Krähe“ hebt am 10. April ab


Im April wird sie „volljährig“: Die „Tuttlinger Krähe“, 2001 aus dem Ei geschlüpft, hat sich zu stattlicher Größe gemausert und erlebt ab 10. April ihre bereits 18. Auflage. Bis zum Finale am 15. April beschert der renommierte Kleinkunstwettbewerb in der Angerhalle im Stadtteil Möhringen der Donaustadt reichlich spannende Auftritte und garantiert Tuttlingen damit einmal mehr die Aufmerksamkeit der bundesweiten Kleinkunstszene. Denn die Auszeichnung mit einer „Tuttlinger Krähe“ hat schon Karrieren beflügelt: In der Liste der Teilnehmer und Preisträger finden sich viele Größen der Szene wie u.a. Sascha Grammel, Florian Schroeder, Lars Reichow, „Knacki“ Deuser, Heinrich Del Core oder auch Martina Schwarzmann, Mario Barth und Bülent Ceylan. Kein Wunder, dass sich in diese Reihe wieder fast 100 Bewerber aus dem ganzen deutschsprachigen Raum einreihen wollten. Die zwölf Besten - ein international besetztes Feld aus acht Solo-Künstlern, drei Duos und einem Damen-Quartett - präsentiert sich nun im April an drei Abenden live dem Publikum und der sechsköpfigen Fachjury. Am Freitag, 19. Januar, startet der Vorverkauf der Einzelkarten für die „Tuttlinger Krähe 2018“.


 
Tuttlingen als „Mekka der Kleinkunst“? Der Kleinkunstwettbewerb der Stadt Tuttlingen wird tatsächlich viel beachtet: er ist nicht nur eines der gefragtesten Kulturevents in der Stadt, die man als „Weltzentrum der Medizintechnik“ kennt, sondern erfreut sich auch enormer Beliebtheit bei Künstlern und Agenturen der Kleinkunstszene, und das nicht nur hierzulande. Entsprechend groß ist das Interesse an der gut dotierten Veranstaltung. Für die Finalisten werden Preisgelder und Aufwandsentschädigungen in Höhe von insgesamt fast 20.000 € ausgeschüttet. Dank des Engagements der örtlichen Wirtschaft (Sponsoren sind KLS Martin, badenova, Eickemeyer, Kreissparkasse Tuttlingen, Paradigm Spine und die Büros Breinlinger und Kaufer + Passer) zählt der Tuttlinger Wettbewerb zu den am besten dotierten Kleinkunstpreisen im deutschsprachigen Raum. Die Preisträger erhalten außerdem eine Bronzeplastik des Tuttlinger Bildhauers Roland Martin, eben die „Tuttlinger Krähe“. Erklecklich zum exzellenten Standing der „Krähe“ in der Kleinkunstszene beigetragen haben aber auch die weitsichtigen Entscheidungen der engagierten und kundigen Fachjury mit Sabine Schürnbrand, Rosa Wagner, Michael Baur, Rolf Brohammer, Karl-Heinz Helmschrot und David Zapp und eine mustergültige Organisation. „Ihre besten Leistungen bringen Künstler auf die Bühne, wenn sie sich rundum gut betreut fühlen“, weiß Berthold Honeker, Kleinkunstexperte der veranstaltenden Tuttlinger Hallen. „Auch unser geschätztes, fachkundiges und begeisterungsfähiges Publikum trägt dazu bei dieses Kleinkunst-Highlight in Tuttlingen zu etwas ganz, ganz Großem zu machen“, weiß er.
 
Das Teilnehmerfeld steht, die Dauerkarten für das „Kleinkunstevent des Jahres“ sind vergriffen und am Freitag gehen nun auch die Einzelkarten in den Verkauf, bevor sich die zwölf Finalisten bei der Endrunde im April an drei Abenden dem Publikum in der Angerhalle mit Auszügen aus ihren Liveprogrammen vorstellen dürfen. Preisträger und Vorjahressieger stehen dann beim großen Finale noch einmal auf der Bühne. Insgesamt also warten vier Kleinkunstabende, für die Michael Baur, Geschäftsführer der Tuttlinger Hallen, und Programmchef Berthold Honeker einen „hoch attraktiven, spannenden und abwechslungsreichen Wettbewerb“ versprechen sowie ein „erneut herausragendes Finale“ - das fand übrigens in den letzten 13 Jahren immer (!) vor restlos ausverkauftem Haus statt!
 
Die Endrunde der „Krähe“ ist einmal mehr stark besetzt. Die Finalisten 2018 decken viel ab vom faszinierend breiten Spektrum der Kunstform – von Comedy bis Kabarett, von Variéte bis Artistik, von Liedern und Chansons bis zu Musikkabarett und Poetry Slam. Die meisten Künstler sind bereits mit wichtigen Kleinkunst-, Kabarett- und Musikpreisen bedacht worden und begeben sich dennoch für die Chance die „Tuttlinger Krähe“ zu gewinnen noch einmal in die Mühlen eines Wettbewerbs. Mit Auszügen aus ihren Liveprogrammen dem Publikum vorstellen dürfen sich am Dienstag, 10. April, dem ersten von drei Wettbewerbsabenden  (in alphabetischer Reihenfolge) das Musikkabarett-Duo Ball & Jabara mit Sketchen aus dem Alltagswahnsinn im Familienleben, bissiger Sozialkritik, witzig-skurrilen Popsongs und Chansonparodien, der junge Münchener Peter Fischer, der am Klavier in seinen Geschichten kleine Fallstricke auslegt und Doppeldeutigkeiten versteckt, Songkabarettist Martin Herrmann, der brandaktuell die Wechselfälle des täglichen Lebens auf die Schippe nimmt und als Lokalmatadorinnen aus dem Raum Sigmaringen Die Schrillen Fehlaperlen mit Musik-Comedyder.  Weiter geht es am Mittwoch, 11. April, mit dem schrägen, wortgewandten Kölner Duo Blömer/Tillack, das Kabarett mit Humor und Bewegung verspricht, mit Kabarettist und Stand-Up-Comedian Özgür Cebe (u.a. Gewinner des Publikumspreises beim Stuttgarter Besen 2017), mit Armin Fischer, Improvisationsgenie und brillanter Entertainer mit Klavier Konzert Kabarett, sowie mit dem jungen ukrainischen Poetry Slammer Artem Zolotarov mit seinem Programm „Bühnenbilder“. Den letzten Wettbewerbsabend am Donnerstag, 12. April, bestreiten dann diese vier Künstler: Der Münchener Satiriker und Lyriker Josef Brustmann mit Erzählungen und Liedern, der Kabarettist, Rapper, Slam-Poet und Rabauke vom Rhein Quichotte mit einem Programm aus Liedern, humoristischen Kurzgeschichten, Gedichten und Stand-up, das amerikanisch-schweizerische Duo Full House mit virtuosem Klavierspiel, außergewöhnlichen Jonglagen und akrobatischer Mehrsprachigkeit sowie der britische Comedian Don Clarke, der von sich selbst behauptet, „nichts“ zu machen. Die Moderation übernehmen ebenfalls erfolgreiche, viel beachtete Kleinkünstler: der Hannoveraner Kabarettist, Sänger und Pianist Matthias Brodowy, der neben zahlreichen weiteren Preisen 2013 auch schon mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde, an den Wettbewerbsabenden und Vorjahressieger Thomas Schreckenberger (Stuttgart) beim Preisträgerabend. Die Formation 4fun aus Tuttlingen umrahmt die vier Abende musikalisch.
 
Der Kartenverkauf für die Einzelabende der „Tuttlinger Krähe 2018“ beginnt am Freitag, 19. Januar, um 10 Uhr. Die Tageskarten kosten im verbilligten Vorverkauf für die Wettbewerbsabende jeweils 23,10 € und fürs Finale am Sonntag 33,- € (jeweils inkl. VVK-Gebühr). Tickets gibt es im verbilligten Vorverkauf online unter www.tuttlinger-hallen.de oder in Tuttlingen bei der Vorverkaufsstelle der Tuttlinger Hallen, der Ticketbox in der Königstraße 13 (beim „Runden Eck“) sowie bei den weiteren Vorverkaufsstellen des Kulturtickets Schwarzwald-Baar-Heuberg. Ein telefonischer Kartenservice ist unter Tel. 07461 / 910996 eingerichtet.