Vorlesen

Eislauf-Probleme im Donaupark


Dauerfrost, Schnee und Eis – eigentlich wäre gerade das ideale Wetter zum Schlittschuh laufen. Die natürliche Schlittschuhmulde im Donaupark hat sich allerdings nach mehreren Probeläufen in den letzten Wintern als untauglich erwiesen. Mehrere neuere Anfragen aus der Bürgerschaft veranlassen die Stadtverwaltung noch einmal die zwei Gründe, die zum Scheitern dieses Versuches geführt haben, kurz zu erklären.

Eislauf- Probleme
Als Eislauffläche ungeeignet: Die Mulde im Donaupark.


Wer Kinder hat, kennt das erste Phänomen: Eine zugefrorene Pfütze ist spannender als jedes Spielzeug, und so richtig toll wird’s, wenn die Eisscherben unter den Tritten so schön laut krachen. Und je größer die Pfütze und je flacher die Ufer, desto mehr Spaß macht die Aktion. Pech nur, dass genau diese Wasserfläche eigentlich eine Eislaufbahn im Donaupark werden sollte.
„Die sah aus wie ein Eismeer aus zerbrochenen Schollen“, sagt Michael Hensch, Leiter der städtischen Grünplanung. Und nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahres wurde die eigentlich als naturnahe Eisbahn angelegt Mulde im Donaupark in diesem Winter erst gar nicht mehr geflutet. „Man hätte die Mulde komplett absperren und überwachen müssen“, sagt Hensch – und dies wäre sehr teuer gewe-sen.
Hinzu kam ein zweites Problem: Im schwach durchlässig aufgebauten Erdreich wurden im zweiten Probejahr unvorhersehbare, baulich nur schwer zu beherrschende unterirdische Risse festgestellt. Die ursprünglich gewollte, sehr langsame Versickerung des Wassers wurde damit so beschleunigt, dass ein sinnvolles Anfrieren der Wasserfläche nicht mehr funktionierte.
Ganz aufgeben möchte die Verwaltung das Thema Schlittschuhlaufen aber nicht. Nachdem ein Nachbessern am ursprünglichen Standort nach eingehender Prüfung nicht sinnvoll ist, werden preiswerte Alternativen an anderen Standorten derzeit geprüft. Sofern hier praktikable Lösungen gefunden werden, sollen diese noch rechtzeitig vor dem nächsten Win-ter mit dem Gemeinderat besprochen werden.