Noch in diesem Jahr werden erste Maßnahmen des Verkehrskonzepts für die Innenstadt umgesetzt. Bis 2008 sollen dann Stück für Stück weitere Aufgaben abgearbeitet werden.

Änderung der Einbahnstraßenregelung beim Modehaus Walliser und Einführung eines "Brezeltarifs", der 20 Minuten kostenfreies Parken ermöglicht: Das sind die ersten Schritte hin zum neuen Tuttlinger Verkehrskonzept. Einstimmig beschloss der Gemeinderat am Montag diese beiden Änderungen, die keine Bauarbeiten voraus setzen und daher schnell in die Tat umgesetzt werden können.
Klar war bei der Sitzung des Gemeinderats am Montag allerdings auch, dass dies nur der Anfang ist. Schließlich haben sowohl Gemeinderäte als auch Bürger über Monate hinweg in mehreren Workshops die verschiedenen Ideen für die künftige Tuttlinger Verkehrsführung diskutiert. Im Gegensatz zu den ersten beiden Änderungen benötigen die nächsten Maßnahmen aber eine längere Vorbereitungszeit.

In den kommenden Monaten und stehen folgende Projekte auf der Tagesordnung:

Die Groß Bruck wird als neuer Eingang zur Innenstadt umgestaltet - saniert werden muss sie im Jahr 2006 ohnehin.
Für die gesamte Innenstadt wird ein einheitliches Parkkonzept erarbeitet.
In den nächsten Jahren werden folgende Aufgaben in Angriff genommen:

Für Wilhelmstraße, Karlstraße, Weimarstraße, Untere Hauptstraße und die Bahnhofstraße werden konkrete Vorschläge für Umgestaltungen vorgelegt. Die Bahnhofstraße hat dabei Vorrang, vor allem im Bereich der neuen Ludwig-Uhland-Realschule, die zum Schuljahr 2007/2008 fertig ist.
Ebenso zur Einweihung der neuen LURS soll das Radwegekonzept für die Innenstadt fertig sein.
Über allen einzelnen Schritten stehen die Oberziele, den Innenstadtcharakter noch stärker zu betonen, den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt heraus zu halten, gleichzeitig aber die Innenstadt für Kunden und Besucher besser zugänglich zu machen. Diese Oberziele fanden auch beim Bürgerworkshop Anfang Juli breite Zustimmung.