13 junge Musikerinnen und Musiker der Musikschule Tuttlingen haben beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ vom 1. bis 8. Juni in Paderborn sehr gute Ergebnisse erspielt.



Die vielen Stunden fleißigen Übens für den diesjährigen Wettbewerb haben sich gelohnt: „Wir freuen uns über die sehr guten Ergebnisse unserer Schülerinnen und Schüler“, so Klaus Steckeler, Leiter der Musikschule Tuttlingen, „und wir sind stolz auf unsere erfolgreichen Lehrerinnen und Lehrer“.
 
Die Eckdaten des 54. Bundeswettbewerbs verdeutlichen das zunehmend hohe Niveau von „Jugend musiziert“: 2.700 Musikerinnen und Musiker, 1.400 öffentliche Wertungsspiele, rund 500 Stunden Musik, 130 Fachjuroren in 23 Gremien, und schließlich 545 erste, 695 zweite und 635 dritte Bundespreise, mit denen das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die künstlerischen Leistungen auszeichnete. Die Zahlen allein beschreiben jedoch nur unzureichend das bunte Fest, das das Bundesministerium, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Paderborn und der Hauptsponsor die Sparkassen-Finanzgruppe ermöglichten und zusammen mit dem Deutschen Musikrat ausrichteten. Knapp 5.000 Kinder und Jugendliche erspielten sich in den Regionalwettbewerben die Weiterleitung zu einem der 16 Landeswettbewerbe. Der Sprung ins Bundesfinale gelang schließlich 2.700 Nachwuchsmusikern.
 
Die hohe Teilnehmerzahl am Bundeswettbewerb 2017 dokumentiert die Bereitschaft und den Willen der jungen Leute, sich, trotz aller schulischen Beanspruchung, über einen langen Zeitraum intensiv mit Werken der Musikliteratur zu beschäftigen. Daneben steht der Austausch mit Gleichgesinnten, voneinander zu lernen und im Rahmen eines Wettbewerbs die eigenen musikalisch-künstlerischen Fertigkeiten von ausgewiesenen Profis bewerten zu lassen im Vordergrund. Der Wettbewerb "Jugend musiziert" ist das international größte Forum des Vergleichs miteinander. Die Bundespreise stellen einen zusätzlichen Anreiz dar, um künstlerische Akzente zu setzen. So äußerte sich Prof. Reinhart von Gutzeit, der scheidende Bundesvorsitzende: „Jugend musiziert ist eine Idee, eine wunderbare Institution mit erstaunlichen Wirkungen und Nebenwirkungen.“ Prof. Ulrich Rademacher, der nunmehr das Amt des Vorsitzenden bekleidet, zur Qualität der im Bundeswettbewerb „Jugend musiziert" präsentierten Beiträge: „Es gab eine große Zahl sehr guter Leistungen und hin und wieder Ausreißer, die uns überwältigten“.
 
Seit 1964 steht neben dem Fördergedanken junger Musiker die künstlerische Standortbestimmung im Vordergrund: „Jugend musiziert" soll motivieren, Herausforderung und Orientierung sein und Erfolgserlebnisse vermitteln. Wer teilnehmen möchte, muss Sänger oder Instrumentalist im Schüleralter sein und darf noch nicht in einer musikalischen Berufsausbildung stehen. Die Altersgrenze ist 21 Jahre, in den Gesangs-Kategorien 27 Jahre. Je nach Alter wird ein selbstgewähltes Vorspielprogramm zwischen sechs und 30 Minuten mit Musik aus verschiedenen Epochen erwartet. Die Bewertungsskala reicht von 10 bis 25 Punkten, ab 24 Punkten erhält man einen ersten Bundespreis.
 
Die Ergebnisse der Tuttlinger Musikschüler beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“:
 
2. Preis (22 - 23 Punkte)
Kategorie Blechbläser-Ensemble: Benedikt Elsäßer, Konstantin Elsäßer, beide Geisingen, Lena Leiber, Emmingen, und Jan-Niklas Steinhof, Mühlheim, (AG IV) alle Posaune, Lehrer Oliver Helbich
 
Kategorie Holzbläser–Ensemble: Alexandra-Naomi Kisfaludy, Trossingen, und Anna-Julie Münster, Wurmlingen, (AG V) beide Querflöte, Lehrer Heinz Imrich
 
3. Preis (20 - 21 Punkte)
Kategorie Streicher-Ensemble: Magdalena Renner, Neuhausen, Katharina Metzger, Tuttlingen, und Johanna Renner, Neuhausen, (AG IV) Violine, Viola und Cello, Lehrer Monika Ascher, Andrea Bensch, Reinhard Bartsch
 
Kategorie Holzbläser-Ensemble: Jacqueline Kräutle, Immendingen, Annika Krumrück, Geisingen, und Paulena Schiller, Seitingen-Oberflacht, (AG III) alle Querflöte, Lehrer Heinz Imrich
 
Kategorie Gitarre-Solo (Pop): Jan Schmidt, Tuttlingen, (AG III), Lehrer Massimo Serra.