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Ausstellung zeigt abstrakte Kunst – Highlights der Hubertus Schöller Stiftung in der Galerie der Stadt Tuttlingen


Die Hubertus Schöller Stiftung bringt bedeutende Werke abstrakter Kunst in die Galerie der Stadt Tuttlingen. Eröffnung der neuen Ausstellung ist am 12. Mai 2017 und 19 Uhr. Oberbürgermeister Michael Beck begrüßt hierzu auch den Sammler Hubertus Schöller, der eigens nach Tuttlingen reist.  
 
Ob konstruktive oder kinetische Kunst, ZERO, Op Art oder Visuelle Poesie, die in der städtischen Galerie vertretenen Kunstrichtungen der Nachkriegszeit haben die ungegenständliche Ausdrucksweise gemein. Die Hubertus Schöller Stiftung bringt Highlights dieser abstrakten Kunstrichtung in einer neuen Ausstellung ab dem 12. Mai nach Tuttlingen. Eröffnet wird diese mit einer Vernissage ab 19 Uhr von Oberbürgermeister Michael Beck. Der Sammler Hubertus Schöller selbst reist eigens zu diesem Event nach Tuttlingen
 
Die Galerie der Stadt Tuttlingen hat hiermit die Gelegenheit, eine der bedeutenden Privatsammlungen konstruktivistischer und konkreter Kunst zu zeigen, mit denen die genannten Richtungen verbunden sind. Es geht um die Rückbesinnung auf das Elementare, das reine Spiel klarer Farben und geometrischer Formen, Serielles und Bewegungsmomente. Die in der Hubertus Schoeller Stiftung vertretenen Künstler eint das Streben nach wissenschaftlichen Arbeitsmethoden, Aufbau des Bildes aus Grundelementen, Systematisierung und Strukturierung der Formen, die Anwendung von nachvollziehbaren Kompositions- bzw. Konstruktionsverfahrens sowie das Vermeiden des Subjektiven. Gleichzeitig wird der Betrachter zum aktiven und integralen Bestandteil dieser Kunstwerke, die in seiner Wahrnehmung Prozesse auslösen.
 
Hubertus Schoeller, der in Düsseldorf eine bekannte und profilierte Galerie führte, trug im Laufe von vier Jahrzehnten eine Sammlung zusammen, die er im Jahr 2002 dem Leopold-Hoesch-Museum und Papiermuseum Düren vermachte, das gemeinsam mit Hubertus Schoeller Partner für das Ausstellungsprojekt ist. Die Schoeller-Sammlung umfasst einen eindrucksvollen Querschnitt der internationalen Moderne. In ihr vertreten sind u. a. Werke von Yaacov Agam, Getulio Alvani, Bernard Aubertin, Frank Badur, Carlos Cruz-Diez, Walter Dexel, Lucio Fontana, Günther Fruhtrunk, Rupprecht Geiger, Camille Graeser, Wassily Kandindsky, Yves Klein, Imre Kocsis, Paul Richard Lohse, Adolf Luther, Heinz Mack, Francois Morellet, Aurélie Nemours, Otto Piene, Günter Scharein, Jesus Raphael Soto, Klaus Staudt, Günther Uecker, Victor Vasarely, Ludwig Wilding und weiteren mehr.
 
Die Galerie der Stadt Tuttlingen in der Rathausstraße 7 hat von Dienstag bis Sonntag geöffnet, jeweils von 11 bis 18 Uhr.
 

Yves Klein, La Terre Bleue, 1957/1988, ©VG Bild Kunst.


Heinz Mack, Lichtrotor, 1961, Kunstharz auf Pappe (LHM&PM 2010/0188), ©VG Bild Kunst.