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OB Beck zu Besuch bei Storz & Bickel - Hanf-Legalisierung für Medizin begünstigt Wachstum


Die Liberalisierung der Gesetze zur medizinischen Verwendung von Cannabis kommt der Firma Storz & Bickel entgegen. Beim Besuch des Neubaus in Grubenäcker war OB Michael Beck beeindruckt von der Entwicklung des im Jahr 2000 gegründeten Unternehmens.
 
1996 begann Markus Storz mit der Entwicklung des ersten Kräuterverdampfers, dem "Volcano". Am Grundprinzip des Geräts hat sich bis heute nichts geändert: Bei Temperaturen von 180-230°C werden Kräuter verdampft, die wirksamen Substanzen können ohne Verbrennungsschadstoffe eingeatmet werden. Das von ihm gegründete Unternehmen hingegen hat sich extrem gewandelt. Aus einer  kleinen Werkstatt wurde ein mittelständischer Betrieb mit 90 Mitarbeitern alleine in Tuttlingen. Weitere 12 arbeiten in der Niederlassung im kalifornischen Oakland. Und neben Markus Storz steht seit 2002 auch Jürgen Bickel mit an der Spitze des Unternehmens.
 
Storz & Bickel ist in einem Wachstumsmarkt tätig: Da sich mit ihren Geräten – allen voran dem Klassiker “Volcano“ – auch Cannabis verdampfen lässt, profitiert die Firma von der zusehenden Legalisierung der Pflanze für medizinische Zwecke.
Storz & Bickel ist der erste und derzeit einzige Hersteller weltweit, welcher in der Lage ist, zugelassene medizinische Cannabisinhalatoren anzubieten. Erst im März ist auch in Deutschland ein Gesetz in Kraft getreten, nach dem Cannabisblüten als Therapiealternative bei Patientinnen und Patienten bei schweren Erkrankungen verschrieben werden können. Eingesetzt werden kann Cannabis unter anderem in der Schmerztherapie, bei chronischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose oder bei schwerer Appetitlosigkeit und Übelkeit. Die Kosten müssen nun auch von den Kassen übernommen werden.
 
Der kürzlich bezogene Firmensitz in Grubenäcker ist auf Wachstum ausgelegt: Großzügig ist der lichte Empfangsraum, auf einer derzeit als Parkplatz genutzten Fläche wäre ein Erweiterungsbau möglich. OB Beck war bei seinem Besuch sowohl vom architektonisch ansprechend gestalteten Gebäude als auch vom rasanten Wachstum der Firma beeindruckt: Bis zu 500 Geräte pro Tag verlassen die Firma, ein Großteil davon geht in den Export, vor allem ins europäische Ausland, die USA, Kanada und Israel. „Hier kann man sehen, wie weit man kommen kann, wenn man eine Idee konsequent verfolgt“, so Beck. Erfreut war  der OB auch, dass Storz & Bickel viele Zubehörteile von anderen Tuttlinger Firmen oder aus der näheren Umgebung bezieht. „Für uns“, so Firmenchef Markus Storz, „ist der Standort Tuttlingen ideal.“
 

Besuch bei einem wachsenden Unternehmen: Markus Storz und OB Michael Beck.