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Freibadsanierung voll im Zeitplan - 70 Besucher erleben Baustellenbesichtigung


Wie sieht ein Freibad ohne Wasser aber mit viel Baumaschinen aus? Davon machten sich am Mittwochnachmittag über 70 Bürgerinnen und Bürger ein Bild - und konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass das 5,2 Millionen-Projekt gut vorankommt.

Freibadsanierung

Hell schimmert das Edelstahl im Becken, sanft wellt sich die Breitwasserrutsche am Rand des Bassins, und geschwungen winden sich die Wände der künftigen Strömungskanäle im Freizeitbereich. Schon jetzt kann man deutlich erkennen, wie Tuttlingens Freibad einmal aussehen wird, wenn es in der kommenden Saison als kinder- und familienfreundliches Erlebnisbad wieder öffnet. Das außergewöhnlich milde Herbstwetter spielt da natürlich auch mit: "Wir liegen bestens im Zeitplan", freute sich Bernhard Schlechter, kaufmännischer Leiter der Stadtwerke.

Über 70 Bürgerinnen und Bürger waren der Einladung von Stadt und Stadtwerken gefolgt. Gemeinsam drehten sie eine Runde zwischen Baggern und Baumaschinen und warfen vom Sprungturm einen Blick ins leere Becken. Über den Erfolg freute sich besonders Oberbürgermeister Michael Beck: "Künftig werden wir noch öfters größere Projekte in unserer Stadt auf diese Weise vorstellen."

Beck und Schlechter nutzten die Gelegenheit auch, um ein paar allgemeine Informationen zur Badsanierung zu geben: Das alte Bad, so erklärte Beck den Aufwand von 5,2 Millionen Euro, sei sowohl in Sachen Energie und Wasserverbrauch als auch in punkto Hygiene nicht mehr zeitgemäß gewesen. "Die Alternative wäre gewesen, ab und zu ein paar kleinere Reparaturen zu machen und eines Tages dann ganz zu schließen." Mit dem Geld, das die Stadtwerke noch aus dem Verkauf der EnBW-Aktien hatten, habe man sich dann für einen anderen Weg entschieden. Abgesehen davon spart man mit dem neuen Bad auch: Der Energieverbrauch, so kündigte Bernhard Schlechter an, werde um mindestens 30 Prozent sinken.