Der Ausbau der B 311 zwischen Benchmark-Factory und Dornierstraße rückt näher. Bei einem Besuch in Freiburg übergaben Oberbürgermeister Michael Beck und Erster Bürgermeister Hermann Wolf die fertigen Pläne an Regierungspräsident Dr. Sven von Ungern-Sternberg. Spatenstich ist im Frühjahr 2006.

Die Arbeitsteilung ist außergewöhnlich, im Tuttlinger Fall aber ausgesprochen zweckmäßig: Weil der Bund zwar Geld im Etat für Straßenbau hatte, keines mehr aber in den Töpfen für Straßenplanung, war die Stadt Tuttlingen in Vorleistung getreten: Auf eigene Rechnung beauftragte sie das Ingenieurbüro Breinlinger mit der Planung des rund 1,9 Kilometer langen Straßenstücks. "Auf diese Weise kann der seit Jahren erwartete Ausbau jetzt deutlich früher beginnen", erklärt Erster Bürgermeister Hermann Wolf. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt dadurch nicht: Das Geld, das sie jetzt für die Planung vorstreckt, bekommt sie vom Bund wieder zurückerstattet.

Regierungspräsdent von Ungern-Sternberg war erfreut, dass durch diese enge und unkomplizierte Zusammenarbeit ein seit langem geplantes Bauprojekt schneller in Angriff genommen werden kann. Beim Spatenstich im Frühjahr wird er mit dabei sein. Mit den vorbereitenden Maßnahmen für das Projekt wird sogar schon früher begonnen: Noch im November wird der Baugrund entlang der Bahnlinie vorbereitet.

Ein zweites noch deutlich größeres Bauvorhaben wurde beim Treffen in Freiburg ebenfalls thematisiert: Daas für Tuttlingen entscheidende Projekt des Kreuzstraßentunnels, mit dessen Vorbereitung ja bereits begonnen wurde. Mit Blick auf die weiteren Maßnahmen drängte OB Beck darauf, die Arbeiten gut aufeinander abzustimmen. Außerdem wünscht sich Beck, dass der Schwerlastverkehr während der Arbeiten am Kreuzstraßentunnel in einem großen Bogen um Tuttlingen herum geführt wird. "Bei den Baustellen vor ein paar Wochen bekamen wir einen Vorgeschmack was passieren kann, wenn zentrale Straßen in der Stadt dicht sind", erklärte Beck, "bei einem Großprojekt wie dem Kreuzstraßentunnel müssen wir daher noch besser vorplanen, um ein Verkehrschaos zu vermeiden."