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Tuttinger Liste: Im Quadrat – bisherige Beiträge


Beiträge 2017

IQ Dezember 2017 Parken ohne Konzept
Der stehende Verkehr soll raus aus der Innenstadt, nur wo hin ist den versammelten Planern nicht klar. Das Problem wird sich in der Folge noch mehr in die Nebenstraßen verlagern. Zudem wird durch Ausnahmebewilligungen alles bisher Erreichte schnell wieder zu Nichte gemacht. Wir meinen: leicht erreichbare und gut gekennzeichnete kostenfreie Langzeitparkplätze müssen außerhalb angelegt werden und die Innenstadt von diesen Park-and-Ride-Parkplätzen aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem und stressfrei erreichbar sein. Alles andere wird nur viel kosten und langfristig keinerlei Entlastung bringen. Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Fest und guten Rutsch! Sevinc Camlibel, Stadträtin

IQ November 2017 Bewerbung für Landesgartenschau in Tuttlingen: Die gesamte Stadt muss Vorteile haben
Noch ist der Zuschlag für die Landesgartenschau nicht erteilt worden. Wie beim Donaupark kann eine gut geplante Landesgartenschau die Entwicklung einer Stadt verbessern. Um die Chancen unserer Bewerbung zu erhöhen und Staus zB in der Stuttgarter Strasse zu vermeiden, muss die bessere Erreichbarkeit der Austragungsorte angedacht werden. Was liegt näher als bestehende Infrastruktur zu nutzen? Die Areale liegen am Schienenverlauf der Bahn. Eine Machbarkeitsstudie für eine Stadtbahn, wie im Masterplan gefordert, ist jetzt anzugehen. Mit Taktverkehr und Haltepunkt am TuWass/Poststeg wäre für alle Bewohner von Tuttlingen, den Stadtteilen und der Region, ein bleibender Mehrwert geschaffen.

IQ Oktober 2017
Objektive Sicherheit zählt: Die Stadtverwaltung sorgt sich um die subjektive Sicherheit von uns Bürgern: allein der Umbau für den kommunalen Ordnungsdienst wird uns Bürger die stolze Summe von einer Viertel Million Euro kosten. Dazu fortlaufende Personalkosten und mehr Kameras. Es ist eine Gratwanderung: Überwachung, Auftreten der Wachleute, die dunklen Westen. Meidet man nicht besser gleich eine mit Kameras und Wachleuten ausgestattete Stadtmitte? Werden wir uns durch noch mehr Ordnungshüter und Kameras nur sicherer fühlen, oder auch sicherer sein? Wollen wir dieses Maß an Überwachung durch Kameras? Wenn wir es schaffen alle aus der Innenstadt zu vertreiben haben wir 100 % Sicherheit.

IQ September 2017
Vielfalt leben: Wir, die Einwohner dieser Stadt, stammen z.T. aus anderen Kulturkreisen, gehören unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften an, sprechen zuhause in der jeweils eigenen Muttersprache, aber über allem eint uns die Liebe zu unserer Heimatstadt: hier wurden wir geboren, sind zusammen aufgewachsen und gemeinsam zur Schule oder zum Sportverein gegangen, haben untereinander Freundschaften geschlossen, hier arbeiten und leben wir. Wir ärgern uns über den Verkehr und freuen uns über die Qualität unserer Schulen und öffentlichen Einrichtungen sowie die Schönheit unserer Landschaft. Bei allem Trennenden verbindet uns weit mehr im Alltag, als wir manchmal glauben wollen. Vielfalt ist die Regel und nicht die Ausnahme. Dies gilt es auch in der Ratsabeit wiederzugeben.

IQ Juli 2017
Mobilität verbessern: Weit grössere Fortschritte als bisher braucht es im Bereich Nahverkehr. Zusammen mit dem Land- kreis muss der Ringzug mittelfristig zur Stadtbahn mit Halt am TuWass / Possteg und verbesserter Anbindung des Donautals weiterentwickelt werden, eine Anbindung an den Seehas nach Singen und Konstanz ist längst überfällig, ein stadtweites Radwegenetz gehört endlich angegangen. Andernfalls werden wir die Verkehrsproblematik und den Parksuchverkehr angesichts weiterem Zuwachs beim Individualverkehr nie in den Griff bekommen.

IQ Juni 2017
Wehr wird bleiben: Tuttlingen hat in den letzten Jahren viel Geld investiert um die Donau sauberer und zugleich besser erlebbar zu machen: für gelungene Renaturierungsmaßnahmen auf Höhe Nägelesee und Koppenland, das Staumanagement am Scalawehr und nicht zuletzt das Anlegen des Donauparks mit seinen Aufenthalts- und Erholungsmöglich- keiten. Die Donau wird sowohl von Besuchern als auch von uns Einwohnern gleichermaßen hoch eingeschätzt. Diese sichtbaren Erfolge sind durch die Forderung nach einem ganzjährigen Absenken des Wehrs gefährdet. Das Regierungspräsidium hat die Durchschwimmbarkeit für Kleinstlebewesen zum Dogma erhoben. Es sollte jedoch die Bedürfnisse der hier wohnenden Menschen dabei nicht missachten. Wer Unsummen für die Vernichtung des Wehrs einfordert, um uns ein stinkendes Rinnsal zu hinterlassen, muss mit Widerstand rechnen.

IQ Mai 2017
Mehr Wohnraum: Unsere Stadt gewinnt erfreulicherweise wieder an Einwohnern. Es kann jedoch nicht sein, dass unsere Generation die Trinkwasserschutzzone vollständig zubaut. Bauflächen in Tallage sind endlich, daher wird die Schaffung neuen Wohnraums mittels Baulückenschließung, Beseitigung von Leerständen, Dachgeschossausbau und Nachverdichtung im Bestand noch wichtiger wer- den. Das schliesst auch Abbruch und Neubebauung bei nicht mehr zu erhaltenden Gebäuden ein. Das alte Feuerwehrareal, das Bauvorhaben Brunnenstrasse und das Union-Areal sind Meilenstei- ne. Die Instandsetzung und Modernisierung der vorhandenen Bausubstanz ist eine Daueraufgabe und bedarf besserer Förderung.

IQ April 2017
Der Tierschutzverein ist wichtig für unseren Landkreis: Dies stellte die Tuttlinger Liste bei ihrem Besuch im Tierheim fest. Die Vorstände Branka Müller, Birgit Ströhle, Christine Dold und weitere Mitglieder leisten diese wertvolle Arbeit zudem ehrenamtlich neben Beruf und Familie. Die Bewohner des Bürgerheims wurden bei Errichtung eines artgerechten Kleintiergeheges beraten. Der Verein bildet aus. Gesucht werden auch immer Tierfreunde, die mit Hunden Gassi gehen und natürlich Neumitglieder und Förderer.

IQ März 2017
Die Stadt kauft jedes Jahr moderne Kunst. Zumeist landet diese dann in Rathausfluren oder Amtsstuben, ohne dass die Bürgerschaft je davon Kenntnis nimmt. Zugleich wird bemän- gelt, dass unsere Stadt zu wenig Anziehungskraft besitzt. Mit Investorenarchitektur und Granit ist es nicht getan. Warum nicht gezielt öffentliche Mittel für den Ankauf von Skulpturen verwenden? Kunst kann zum Nachdenken anregen, überraschen, der Erbauung dienen oder einfach nur das Auge erfreuen. 2014 gab es ein erfolgreiches Projekt mit internationa- len und regionalen Künstlern: vom Stadtgarten bis zur Stadthalle bereicherten Kunstwerke zeitweilig unsere Stadt. Das geht auch dauerhaft. Wir können Kunst im öffentlichen Raum zu einem weiteren Markenzeichen unserer Stadt entwickeln, wenn wir nur wollen.

Februar 2017: Brücken statt Mauern bauen
Integration ist mehr denn je ein Thema auf lokaler Ebene. Menschen unterschiedlicher kultureller, religiöser oder sozialer Herkunft verbindet mehr als sie trennt. Wir sind über Städtepartnerschaften mit Battaglia Terme, Bex, Bischofszell, Draguignan und Waidhofen an der Ybbs verbunden.
 
Zahlreiche Begegnungen von Vereinsmitgliedern, Schülergruppen oder auch Lokalpolitikern über Ländergrenzen hinweg erscheinen uns heutzutage als selbstverständlich. Dabei führte noch die Generation unserer Großeltern gegeneinander Krieg – mitten in Europa.
 
Offen sein, sich gegenseitig kennenlernen, statt Abschotten und die Vorurteile diverser Populisten nachbeten. Miteinander statt gegeneinander im für Europa entscheidenden Wahljahr 2017.

Beiträge 2016

Dezember 2016: Wegfall von Parkraum
Nach jeder Baumaßnahme gibt es weniger Parkplätze. So zuletzt durch die unnötige Abriegelung des Vorplatzes am Kulturhaus „Altes Krematorium“ an der Stockacher Straße. Die Erweiterung der Fußgängerzone in Nord-Süd-Richtung und die Sperrung eines Teils der Weimarstrasse im Sommer 2017 sollen diese Entwicklung fortführen. Anwohner und Pendler müssen dann mit der Verknappung klarkommen. Unmut ist angesagt.
Positiv sehen wir hingegen die Schaffung von zwei zusätzlichen Parkplätzen für Behinderte in der Westlichen Innenstadt und notwendige Modernisierungen in und um die Parkhäuser.
November 2016: Bänke ja, aber bitte mit Rückenlehne
Unsere neue Fußgängerzone soll mit neuen Sitzgelegenheiten ausgestattet werden. Naturstein mit Kunststoffauflage oder Holz?
Die Steinbänke sind kalt und abweisend, im Sommer heizen sie sich schnell auf, bei Regen steht darauf Wasser. Die Kunststoffauflage altert zudem nicht schön.
Holz ist bei jeder Witterung besser geeignet und lässt sich auch schnell mal durch unsere Bauhofmitarbeiter ersetzen bzw. überarbeiten. Die Entscheidung zugunsten des Naturprodukts Holz fällt uns daher nicht schwer.
Wichtig ist uns zudem noch das Vorhandensein von Rückenlehnen. Gerade für ältere oder behinderte Menschen ist das notwendig.
 
Oktober 2016: Kosten wieder unter Kontrolle bringen
Die Kosten städtischer Baumaßnahmen explodieren. Was tut die Stadt? Der beschlossene Kostendeckel für die Fußgängerzone wird gekippt, zudem wird jetzt auch noch die angrenzende Tempo-20-Zone für 1,1 Mio. Euro u.a. mit überflüssigen Stehtischen aus Naturstein aufgemöbelt, der Platz vor dem ehem. Katharinenheim wird mind. 1/4 Mio. Euro kosten.
Derweil warten unsere Schulen weiter auf notwendige Reparaturen wie dichte Fenster, die Stockacher Straße wird zur innerstädtischen Buckelpiste, die Liste ist lang.
Wir sagen: Vorrang für sinnvolle Investitionen wie die dringend notwendige Sanierung der Schulen und Straßen, statt Verbraten der vorhandenen Mittel für allerlei Deko an einer Stelle.
Juli 2016: 7-stöckiges „Torhaus“ in Thiergarten wäre Torheit
Wir wollen mehr Einwohner und Investitionen im Bausektor, deshalb geht Vertrauensschutz für Häuslebauer vor: Wer sich auf Jahrzehnte verschuldet um den Traum vom eigenen Heim zu ermöglichen, darf sich darauf verlassen, dass Festsetzungen in städtischen Bebauungsplänen auch dann noch gelten, wenn mächtige Wohnungsbaugesellschaften wie die Wohnbau Interesse an einem städtischen Grundstück zeigen. Die rechtlich zulässigen fünf Stockwerke in Thiergarten sind daher unseres Erachtens ausreichend.
 
Juni 2016: Dank an unsere Feuerwehr
Die Tuttlinger Liste freut sich mit der Freiwilligen Feuerwehr über die Einweihung der neuen Feuerwache in der Stockacher Straße. Ein wahrlich gesamtstädtisches Vorhaben wurde damit am 10. Juni seiner Bestimmung übergeben. Wir sagen Danke: unsere Feuerwehrleute vollbringen tagein tagaus großartige Leistungen zum Wohle unserer Heimatstadt. Ein großer Dank auch an alle Arbeitgeber für die Freistellung Ihrer in der Feuerwehr tätigen Arbeitnehmer. Die vorbildliche Jugendarbeit, die Umsetzung des Fahrzeugkonzepts und Verbesserungen bei der Tagesdienstkleidung werden wir von der Tuttlinger Liste weiterhin unterstützen.
 
Mai 2016: „Tuttlingen verärgert mit der vielleicht dämlichsten Verkehrsführung Deutschlands“ (Gault Millau,2010)
 
Tuttlingen ohne Staus, Parksuchverkehr und dafür mit weniger Lärm? Mit dem Ringzug von Spaichingen oder Immendingen direkt ins TuWass oder in die Gewerbegebiete zum Arbeiten? Mit dem Stadtbahnkonzept (Masterplan S. 120ff) wäre dies ohne lästiges Umsteigen auf den Bus möglich. Von acht Zughalten in Tuttlingen werden nur fünf im Taktverkehr bedient. Nur sechs Zugpaare fahren Nendingen an, am Wochenende ruht der Schienenverkehr auf der Donautalbahn ganz. Mit einem Halt am Poststeg und im Industriegebiet, jeweils im Taktverkehr, kann der Ringzug auch für Tuttlingen zur runden Sache werden und zusammen mit der Bildung von Fahrgemeinschaften die Straße vom Pendlerverkehr spürbar entlasten.
 
April 2016: Der Jugend wieder eine Stimme geben
Die Tuttlinger Liste fordert eine gewählte Jugendvertretung mit Antragsrecht im Gemeinderat und eigenem Budget. Die Stadtverwaltung will Jugendliche zukünftig nur noch „niederschwellig abholen“. Ernsthafte Jugendpolitik ist für uns jedoch mehr als einmal Disco und Fußballspielen pro Jahr. Warum sollten sich unsere Jugendlichen mit weniger Mitspracherechten als in vergleichbaren baden-württembergischen Städten zufriedengeben?
 
Tuttlingen war einmal Vorreiter in Sachen Jugendgemeinderat im Land. Da müssen wir wieder hin.
 
März 2016: Barrierefreiheit verbessern
In unserer alternden Gesellschaft müssen jetzt die Weichen gestellt werden, damit ältere/körperlich eingeschränkte Mitbürger selbstbestimmt am sozialen Leben teilhaben können. Barrierefreiheit bei Neubau/ Sanierung muss besser gefördert werden. Wege in, um und aus der Wohnung so gestaltet sein, dass sie mit Rollator/Rollstuhl genutzt werden können. Frühzeitige Information für Bauherren vermeidet Mehrkosten.
 
Die Stadt hat Vorbildfunktion: ein Blindenleitsystem hat den Betroffene zu dienen und nicht nur Alibifunktion. Stolperfallen/ Umsetzungsfehler wie bei der Bahnhofstraße dürfen nicht folgenlos bleiben, sondern müssen normgerecht behoben werden.
 
Die derzeitige Planung verstößt laut Fachgutachtern gegen geltende Normen für Barrierefreiheit im öffentlichen Raum.
 
Die Tuttlinger Liste wird weiter zusammen mit den Betroffenenverbänden, Fachgutachtern des Dachverbandes Integratives Planen und Bauen, Geschäftsinhabern und den Anwohnern auf Verbesserungen bestehen. Stolperfallen und andere Umsetzungsfehler wie bei der Bahnhofstraße dürfen nicht folgenlos bleiben, sondern müssen normgerecht behoben werden. Video zum Thema: www.regio-tv.de/video/312987.html
 
Februar 2016: Mehr Sicherheit und Komfort
Wir sprechen uns für mehr Komfort und Sicherheit aus. Das neue Info-Büro Fußgängerzone in der Oberen Hauptstraße 8 soll deshalb auch Abgabestelle für getätigte Einkäufe mit Lieferservice, und nachts zu einer Anlaufstelle „Polizeiwache Mitte“ in der Nähe des ZOB werden. Besucher müssen nicht nur objektiv sicher sein, sondern sich hier auch sicher fühlen.