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Soirée zur herman de vries-Ausstellung in der Galerie der Stadt Tuttlingen


Die Galerie der Stadt Tuttlingen veranstaltet am Sonntag, 16. Oktober, um 19 Uhr, eine Soirée. Alle Sinne werden an diesem Abend angesprochen, der Visuelles, Klangliches, Olfaktorisches und Wohlschmeckendes offenbaren wird.

Galerie der Stadt Tuttlinngen,UG, EG, OG
 
Zur Ausstellung „herman de vries – no beginning, no end“ hat das Zimmertheater Rottweil unter der Regie von Peter Staatsmann eine Performance mit einer Sängerin (Sandra Reineboth) und einem Sänger (Bagdasar Khachikyan) geschaffen, die zur Uraufführung kommt. Im Anschluss können die Besucher den Abend gesellig beim Genuss von Speisen und Getränken ausklingen lassen.
 
In der Performance des Zimmertheaters tasten sich zwei Sänger durch den Raum, ihre Laute und Klänge und bauen allmählich aus einfachen und elementaren Strukturen eine Landschaft aus Gesang und Musik auf. Aus der Natur der körperlichen Bewegungen der beiden entsteht eine Kunst, die den Kontakt zu ihrer naturhaften Grundlage bewusst hält, manchmal verliert, dann wieder zurückerobert und sich so immer wieder anders zur Welt, wie sie uns umgibt, verhält. Folgende Fragen liegen der Performance zugrunde: „Wie weit sind wir selbst denn Natur auch in unserem kunsthaften oder gar künstlichen Tun? Wo beginnt die Entfremdung, wo endet sie, wo verlieren wir uns, weil wir unsere eigene Natur nicht mehr sehen können, wo können wir uns selbst als Natur erfahren?“ (Peter Staatsmann, Regisseur).
 
Die in der Galerie präsentierte künstlerische Arbeit von herman de vries (geboren 1931 in Alkmaar, Niederlande) reflektiert die zentrale Bedeutung der Natur für das Leben auf dieser Erde. Insbesondere spielt die Welt der Pflanzen eine Rolle, die der Künstler mit ihren botanischen Eigenheiten ebenso wie mit ihren nährenden und heilkundlichen Aspekten in seinen Werken behandelt. Bereits seit den 50er Jahren künstlerisch tätig, hat er noch bis 1968 als Gärtner, Biologe und Botaniker gearbeitet und verfügt über einen beeindruckenden Wissens- und Erfahrungsschatz. Gesammelte Steine, Blätter, Hölzer, Samen und Blüten werden zu Elementen einer fein arrangierten und poetischen Kunst, die das Auge für die Vielfalt und die Einzigartigkeit der Natur öffnet und ihm das faszinierende Geheimnis von Zeit, Schönheit und Sterblichkeit offenbart.
 
Der Eintritt für die Vorstellung beträgt fünf Euro. Die Anmeldung zur Teilnahme am anschließenden Abendessen (Beitrag für Essen + Getränke: 15 Euro) wird erbeten bis zum 12. Oktober 2016 bei Frau Gudrun Schwab (gudrun.schwab(at)tuttlingen.de, 07461/15551).