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Statistisches Landesamt: Überdurchschnittliche Kaufkraft in Tuttlingen - Pro Kopf und Jahr durchschnittlich 15 612 Euro


Tuttlingen ist die Große Kreisstadt mit der höchsten Kaufkraft in der Region. Das geht aus den jüngsten Daten des Statistischen Landesamtes hervor.

15 612 Euro - diese Summe hat jeder Tuttlinger pro Jahr zur freien Verfügung. Statistisch, versteht sich, denn in der Praxis kommen diese Beträge eher selten vor: "Einkünfte durch Vermögen werden hier auch berücksichtigt, außerdem stehen Familien in der Statistik deutlich schlechter da als Singles", erklärt Cornelia Schwarck vom Statistischen Landesamt. Folglich liegen in der Praxis einige Bürger deutliche über dieser Marke und sehr viele auch erheblich darunter. "In erster Linie", so Schwarck, "handelt es sich um einen theoretischen Wert, um regionale Vergleiche zu ziehen" - zum Beispiel über die Wirtschaftsstruktur und die Situation des Handels.

Die 15 612 Euro pro Tuttlinger stellen die ungebundene Kaufkraft pro Kopf dar - die Summe also, die laut Statistik jeder Bürger nach Abzug von Steuern, Sozialversicherungsbeiträgen sowie Miete oder Raten für das Eigenheim pro Jahr frei ausgeben kann. Damit liegt die Stadt Tuttlingen über dem Landesdurchschnitt (14 597), dem Landkreis (14 829 Euro) sowie den anderen Großen Kreisstädten der Region: In Villingen-Schwenningen kommt man auf 14 431 Euro, in Rottweil und Donaueschingen auf 14 350 und in Schramberg auf 14 642.

Auch den Vergleich mit Städten aus der sonstigen Umgebung muss Tuttlingen nicht scheuen: Der durchschnittliche Sigmaringer hat 14 597 Euro in der Tasche, in den Uni-Städten Konstanz und Freiburg liegt der Wert bei 13 601 beziehungsweise 13 203 Euro, in Singen bei 12 430 Euro.