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Symbolischer Brückenschlag über die Donau - Möhringer Ortsrundgang regt Phantasien an


Mehr Lebens- und Wohnqualität für Möhringen – dies ist das Ziel einer Zukunftskonferenz am Mittwoch, 20. Juli. Welche Themen dabei zur Sprache kommen könnten, wurde diese Woche bei einem Ortsrundgang deutlich, zu dem Stadt- und Ortsverwaltung eingeladen hatten.
 
Am Ufer der Donau ist Schluss. Noch. Einen direkten Weg über den Fluss gibt es nicht, die Wiesen vis à vis des Angerparks sind für Fußgänger kaum erreichbar – obwohl in den Donauauen auch Platz für ein naturnahes Naherholungsgebiet wäre. Für einige Sitzgelegenheiten und Beobachtungsstellen am Ufer. Für einen Spazierweg mit Blick auf die Donau. Für eine direkte Fuß- und Radwegeverbindung über die Donau und die Bundestraße in Richtung Gänsäcker, Witthoh und Donauversickerung. „Potenziale wie diese sollten wir nutzen“, so Baubürger Willi Kamm.
 
Beim Ortsrundgang am Dienstag konnten die Teilnehmer erleben, wie diese Vision aussehen könnte: Im Rahmen einer Übung hatte des THW eine provisorische Brücke über die Donau geschlagen, am Südufer war ein Streifen als behelfsmäßiger Weg gemäht worden. Rund 30 Interessierte machten den Spaziergang mit, warfen ungewohnte Blicke auf das Städtle und machten sich Gedanken über die Visionen der Planer. „Auch wenn wir nur einen Teil davon umsetzen, gewinnt Möhringen spürbar“, so Ortsvorsteher Herwig Klingenstein.
 
Der Spaziergang am Montag war das Vorprogramm zu einer größeren Veranstaltung am 20. Juli: Ab 18 Uhr sollen an diesem Tag im Rahmen einer Zukunftswerkstatt in der Angerhalle Ideen fürs Städtle diskutiert werden. Dabei geht es um Wohnraum ebenso wie um Freizeitmöglichkeiten oder Landschaftsgestaltung: „Wir dürfen die künftige Entwicklung von Möhringen nicht auf die Gänsäcker-Erweiterung reduzieren“, sagt OB Michael Beck. Diese sei zwar wichtig, um langfristig Arbeitsplätze zu sichern, parallel dazu aber müsse man sich aber auch Gedanken machen, wie Möhringen als Wohnort attraktiv bleibe.
 
Beim Ortsrundgang wurden mehrere Orte besucht, die auch bei der Zukunftswerkstatt besprochen werden sollen. Dabei geht es nicht nur um die Brücke über die Donau, auch Wohnen im Anger oder im Heuhäusle, eine Aufwertung des Angerparks und des Sportgeländes, eine Neuauflage der Ortskernsanierung und ein Mehrgenerationhaus im Alten Bad- und Waschhaus waren Themen. Im Bad- und Waschhaus klang die Veranstaltung dann auch aus – und die Architektur des Gründerzeitbaus regte bereits die Phantasie mehrerer Besucher an.
 
INFO:
Zur Zukunftskonferenz am 20. Juli kann man sich ab sofort bei der Geschäftstelle Möhringen unter 07462 / 9482-0 oder rathaus.moehingen(at)tuttlnigen.de anmelden.
 
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Brückenschlag: Eine provisorische Brücke ans südliche Donauufer ermöglichte ungewohnte Perspektiven.