Demokratie für die Grundschule: Karlschüler haben eigene Abgeordnetenversammlung
23.06.2016
Wie kann Beteiligung an unserer Schule funktionieren? Dieser Frage stellte sich die Karlschule mit Unterstützung des Jugendbereichs der Stadtverwaltung.
Die Themen, die die Schülerinnen und Schüler beschäftigen, sind vielfältig: Die Ausstattung des Schulhofes ist ebenso ein Punkt wie die Länge der Grünphasen der Fußgängerampeln an der Schule. Und es wird auch nicht nur Kritik geübt: Anerkennung für die Lehrkräfte gab es ebenso wie ein Lob für die Spielplätze in der Stadt.
Vorgebracht wurden diese Themen allesamt in der Abgeordnetenversammlung der Schule, in der alle Klassensprecher unter der Leitung von Rektor Till Haendle zusammen treten. Dort werden die gesammelten Anliegen ihrer Klassen zunächst strukturiert. Was die Kinder gut finden, steht auf grünen Kärtchen, was sie stört wird auf rote Kärtchen geschrieben und Fragen zu Demokratie und Beteiligung notieren sie auf gelbe Kärtchen.
Nachdem die Kärtchen gesammelt und verschiedenen Oberthemen zugeordnet wurden, werden diese dann der neu gegründete Demokratie AG weitergegeben. Dort werden die Anliegen der Schülerinnen und Schüler aufgegriffen und unter der Leitung von Christof „Stiefel“ Manz behandelt.
Das Modell in dieser Form wurde speziell für die Karlschule entwickelt – schließlich sind die Rahmenbedingungen für Beteiligung überall anders, so dass Schulleitung, Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und Mitarbeiter der Abteilung Jugend ein passgenaues Konzept für die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler an der Karlschule erarbeiteten.
Das Projekt fand im Rahmen des Programmes, „VIP – Vielfalt in Partizipation. Ausbau von Beteiligungs- und Engagementformen für junge Menschen“ im Rahmen des Zukunftsplans Jugend statt und wurde aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg durch das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren unterstützt. Die Idee dahinter: Schon früh sollen Kinder lernen, wie Politik funktioniert und wie sie sich für Ihre Interessen einsetzen können. Daher möchte die Abteilung Jugend der Stadtverwaltung weiterhin eng mit der Demokratie AG und der Karlschule kooperieren.
Sammeln schon früh Demokratieerfahrung: Schülerinnen und Schüler der Karlschule.
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