Neinsagen lernen – Über 300 Kinder sehen Präventionsausstellung gegen Missbrauch
04.03.2016
„Ich bin stark - ich schaff das schon“ - dies stellten vom 15. bis zum 26. Februar über 300 Tuttlinger Kinder im Jugendkulturzentrum Tuttlingen fest. Die Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erkundeten und erlebten im Klassenverband die interaktive Präventionsausstellung „Ich schaff das schon“. Die Ausstellung wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins „Phönix – gemeinsam gegen sexuellen Missbrauch“ und der Stadtverwaltung Tuttlingen Abteilung Jugend und Senioren in Kooperation durchgeführt.
In Zweierteams bewältigten die Kinder die Informations- und Spielstationen aktiv und mit viel Spaß. Dabei erfuhren sie jede Menge über angenehme und unangenehme Gefühle und Berührungen, das Neinsagen erlaubt ist und wo bzw. bei wem man sich Hilfe holen kann. Begleitet und betreut wurden Sie hierbei von ihren Lehrkräften und Schulsozialarbeitern.
Die verschiedenen Stationen zum Thema Sinne kamen bei den jüngeren Kindern besonders gut an. So fanden sie zum Beispiel heraus, welche Düfte ihrer Nase gefallen und welche eher nicht: „Die Minze da stinkt, aber die Beeren sind so gut!“ so eine Zweitklässlerin. Auch die Erwachsenen diskutierten mit, fragten nach und wurden selbst gefordert.
Für viel Aufmerksamkeit während der gesamten Ausstellung sorgte auch immer wieder der große Spiegel. Hier übten sich die Kinder darin, „Nein“ zu sagen. Mit etwas Unterstützung der Betreuungspersonen klappte das auch immer besser. Sie motivierten die Kinder laut und deutlich zu werden, gaben Impulse und halfen über den eigenen Schatten zu springen. Denn für die Kinder war es gar nicht so einfach, in den Spiegel zu blicken und sich dabei selbst zu beobachten.
Zum Schluss versammelten sich alle noch einmal vor der letzten Station. Nacheinander durfte jedes Kind einen Blick in die Schatzkiste werfen und den allergrößten Schatz überhaupt sehen: Sich selbst!
Es waren zwei interessante, spannende Wochen mit der interaktiven Ausstellung von Phönix, in der viele Kinder wertvolle Erfahrungen sammeln konnten.
Melanie Noecker zeigt einer Schülerin den größten Schatz überhaupt
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