Ein Straßenfest zum Spatenstich: Gemeinsam mit den Anliegern wurde am Montagabend der Baubeginn im Sanierungsgebiet Schmelze gefeiert. Insgesamt investieren Stadt und Wohnbau über 1,6 Millionen Euro in die Aufwertung des Viertels.

Spatenstich in der Schmelze (von links): Erik Bacher, Oberbürgermeister
Michael Beck, Horst Riess (Wohnbau), Johann Senner (Büro Planstatt Senner),
Susan Stiegler-Irion (Caritas) Petra Schmidt-Böhme, Edgar Nerz, Herbert Moser
und Rainer Buggle.

Die "Seven-Packs" von der Musikschule jazzten, auf dem Grill brutzelten Würste und Steaks, und nebendran spielten die Kinder spielten zwischen den ersten Baustellen-Erdhaufen und Baggern - bei lauem Sommerwetter herrschte lockere Straßenfest-Atmosphäre, als Vertreter von Stadt, Wohnbau und Caritas den symbolischen ersten Spatenstich in der Schmelze setzten. Die Anwohner hatten alle eine persönliche Einladung erhalten - schließlich waren sie es, die ihre Ideen und Wünsche in das Sanierungsprogramm mit einbrachten.

"Wir schaffen hier mehr Lebensqualität", erklärte Oberbürgermeister Michael Beck und erläuterte die verschiedenen Einzelmaßnahmen, die zum Komplettpaket Schmelze-Sanierung gehören - unter anderem die Sanierung der Wohnblocks, der Bau eines neuen Sozialzentrums für die Caritas sowie neue Grün-, Spiel- und Sportflächen. Gefördert wird die Sanierung aus dem Landesprogramm "Die soziale Stadt" - schließlich soll durch das Projekt auch das Zusammenleben in der Schmelze gefördert werden.

Wohnbau-Geschäftsführer Horst Riess berichtete, dass die Wohnbau allein für Modernisierungen über 800 000 Euro ausgeben werde. Unter Applaus kündigte er an, das baufällige Gebäude "In der Schmelze 1" abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen."Ich freue mich auf neue und schöne Wohnungen und auf ein schönes Umfeld."

Susan Stiegler-Irion von der Caritas dankte der Stadt und der Wohnbau für das Projekt, würdigte aber auch das Engagement der Schmelze-Bewohner. "Sie haben sich aktiv auf die Planung eingelassen."

Aktiv wurden dann mehrere Anlieger auch gleich im Anschluss an die Reden - und zwar beim Spatenstich, den sie gemeinsam mit OB, Stadträten und Vertretern von Wohnbau, Caritas und beteiligten Firmen vollzogen.