Über ein neues Freibad können sich seit Samstag die Tuttlinger freuen. Bei bestem Badewetter wurde das 5,7-Millionen-Projekt feierlich eingeweiht.

Knapp ein Jahr mussten die Tuttlinger Schwimmer auf ihr Freibad verzichten, doch am Samstag waren sich alle einig: Das Warten hat sich gelohnt. Mit zahlreichen neuen Attraktionen wie Breitwasserrutsche, Strömungskanal und Kinder-Matsch-Bereich kann das Bad jetzt aufwarten - und die neuen Angeboten wurden natürlich von hunderten von Badegästen sofort begeistert getestet. Beswingt vom Sound der P.O.L.D.I.-Bigband, deren Klänge über das Wasser zogen, wurde den ganzen Tag über geschwommen, gerutscht, gesprungen und relaxt.

"Wir haben besonderen Wert auf die Kinder- und Familienfreundlichkeit gelegt", erklärte Oberbürgermeister Michael Beck. Allerdings habe die Sanierung auch technische Gründe gehabt. Ein großer Teil der Investitionskosten ging in eine moderne Badetechnik, schließlich arbeitete bis letztes Jahr noch die Technik aus den frühen 70er-Jahren.

Mit der neuen Ausstattung liegt das Tuttlinger Freibad voll im Trend: "Die Ansprüche an kommunale Bäder haben sich geändert", erklärte Ingenieur Jürgen Kannewischer "es geht immer mehr weg vom rein sportlichen Aspekt hin zu mehr Freizeit und Unterhaltung." Im Falle Tuttlingen werden dabei aber dank der neuen Solarheizung auch ökologische Aspekte nicht vernachlässigt.

Die Dekane Frank Morlock und Matthias Koschar erteilten dem Bad ihren Segen. "Seien wir dankbar, dass wir es so gut haben, dass wir uns ein solches bad leisten können", gab Frank Morlock zu bedenken. Und Matthias Koschar erklärte, dass er zu vergleichbaren Anlässen sonst Weihwasser dabei habe, was sich hier freilich erübrige. "Heute werden wir nun ein Becken voller Weihwasser haben - zumindest vier Stunden bis zur nächsten Umwälzung."

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