Oldtimerfreunde kamen in Tuttlingen gleich mehrfach auf ihre Kosten: Am Sonntag lockten rund 100 historische Fahrzeuge beim 4. Oldtimer-Classic Tag. Tags darauf machte die Veteranen-Tour "2000 km durch Deutschland" in Tuttlingen Station.

Raritäten auf dem Marktplatz: OB Michael Beck begrüßt die Teilnehmer der 2000
Kilometer durch Deutschland. Unter ihnen war auch Schauspieler Rolf Zacher.

Röhrende Hupen und knatternde Auspuffe, Herren mit Lederkappen am Steuer und mondänen Damen auf dem Beifahrersitz - am Montagnachmittag bot der Tuttlinger Marktplatz außergewöhnliche Eindrücke. Rund 150 Oldtimer passierten die Stadt im Rahmen der bundesweiten Rundfahrt "2000 Kilometer durch Deutschland", ließen an der Kontrollstelle vor dem Rathaus ihre Bordkarten abstempeln und fuhren in Richtung Sigmaringen weiter. Ältestes Fahrzeug war ein Opel Rennwagen von 1911, jüngstes ein Renault Alpine von 1976. Als prominentester Fahrer winkte Schauspieler Rolf Zacher den zahlreichen Besuchern zu.

Kostbarkeit aus dem Jahr 1918: Ein 88 Jahre alte Buick gehörte zu den Attraktionen
der Oldtimer Classic am Sonntag.

Schon am Tag zuvor hatte der Automobilclub Tuttlingen zum Oldtimer Classic Tag beim Autohaus Max Moritz geladen. Hier waren rund 100 Fahrzeuge zu bewundern - überwiegend von Besitzern aus der Region. "Ich freue mich, dass Sie die Fahrzeuge aus der Garage holen, so dass sich auch andere daran freuen können", sagte OB Michael Beck bei seiner Begrüßung. Höhepunkt für die Teilnehmer war eine kleine Rundfahrt durch das Donautal und nach Neuhausen.

Die Spanne der automobilen Sehenswürdigkeiten reichte vom 1918er-Buick bis zu den 70er-Jahre-Klassiker Granada und Commodore. Besondere Attraktion war ein American LeFrance - ein Langstrecken Rennwagen von 1918, der bereits von weitem durch seinen kernigen Sound auffiel. Oder, wie es der Moderator ausdrückte - "ein Fahrzeug aus Zeiten, als Autofahren noch was für echte Männer war."