Mit ersten Schritten in Sachen Hochschulansiedlung hat die Stadt Tuttlingen begonnen. "Wir sind sehr optimistisch, dass die Hochschule kommt", sagt Oberbürgermeister Michael Beck, "deshalb richten wir in Abstimmung mit dem Landkreis unsere Planung entsprechend aus." Derzeit ist man auf der Suche nach dem optimalen Standort innerhalb der Stadt.

"Das Positionspapier der IHK hat uns mehr als bestätigt", sagt Beck. "und ich bin froh, dass der Vorstoß unseres Abgeordneten Landrat Guido Wolf auf offene Ohren stieß. Denn eine technisch orientierte Hochschule muss auch dort angesiedelt sein, wo der wirtschaftliche Schwerpunkt liegt."

Nachdem diese erste Hürde genommen ist, plant man bei der Stadtverwaltung jetzt weiter. "Wir begutachten alle Flächen, die für eine mögliche Hochschule in Betracht kommen", sagt Beck. "Wir werden in Kürze konkrete Standortvorschläge vorlegen."

Wichtig, so Beck, seien bei der Suche drei Aspekte: Zum einen müssen die Grundstücke schnell verfügbar sein, zum anderen müssen sie Entwicklungsmöglichkeiten für eine eventuelle Erweiterung der Hochschule offen halten. Wichtig sei außerdem, dass der Hochschulstandort mit den grundsätzlichen Überlegungen zur Stadtentwicklung zusammen passt. "Ich bin aber sicher, dass wir hier das Passende finden", sagt Beck.

Eine Gefahr für die bestehenden Hochschulen der Region sieht Beck darin nicht. "Je vielfältiger die Bildungslandschaft ist, desto zukunftsfähiger wird die gesamte Region."