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Geburtstagswunsch zum Jubiläum: Stundentakt auf der Donaubahn - Minister Hermann hofft auf mehr Geld vom Bund


Mit einer Dampfzugfahrt feierte der Landschaftspark Junge Donau am Samstag das Jubiläum der Donaubahn. Ehrengast war Verkehrsminister Winfried Hermann. OB Michael Beck erinnerte gegenüber Hermann an die Forderung, als ersten Schritt für eine Verbesserung auf der Strecke einen Stundentakt einzuführen. Die Chancen dafür stehen mittlerweile etwas besser: Bund und Land haben sich nämlich auf eine Erhöhung der Gelder für den Bahnverkehr in den Ländern geeinigt.

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Geschenk für den Verkehrsminister: OB Michael Beck übergibt Winfried Hermann eine Bahnhofsuhr – mit der Bitte, den Stundentakt nicht zu vergessen.

„Als Geburtstagsgeschenk wünschen wir uns den Stundentakt zwischen Donaueschingen und Ulm“, erklärte Beck und übergab Hermann eine entsprechende Resolution der Städten und Gemeinden des Landschaftsparks Junge Donau. Zuvor hatte Beck an die Geschichte der Strecke erinnert, die mit dem Teilstück von Tuttlingen bis Inzigkofen im Herbst 1890 fertiggestellt wurde: Mit zahlreichen Brücken und Tunnels war sie eine technische Pionierleistung, gebaut wurde sie vor allem aus militärischen Gründen: Soldaten und Waffen sollten schnell in Richtung Frankreich gebracht werden. Außerdem schrieb die Strecke ein Stück Migrationsgeschichte: Große Teile wurden von Kroaten und Italienern gebaut. „Ohne die Migranten gäbe es diese Bahnlinie nicht“, so Beck.

Verkehrsminister Winfried Hermann  griff Becks  Forderung nach dem Stundentakt auf. Diese decke sich mit den Zielen des Landes, bislang sei aber die Finanzierung kritisch gewesen. Hier habe sich etwas getan:  Bund und Länder hätten sich auf eine Erhöhung der Regionalisierungsmittel geeinigt – also der Gelder, die von Berlin aus zum Betrieb des regionalen Schienenverkehrs in die Länder überwiesen werden.

Bei schönstem Herbstwetter fuhren mehrere hundert Eisenbahnfreunde dann weiter in Richtung Sigmaringen, ab Mühlheim begeisterte das Theater September die Besucher mit einer musikalische untermalten Pantomime-Vorführung im Zug, an den meisten Haltepunkten wurde der historische Dampfzug der Eisenbahnfreunde Zollernbahn musikalisch begrüßt. In Tuttlingen gab es neben einem musikalischen Frühschoppen mit dem SBO auch eine Modellbahn-Ausstellung, einen Beitrag der Stadtführer, ein Familien-Herbstfest auf dem  Gelände des ESV sowie Sonderführungen im Dampflokmuseum.